14.05.25, 09:35

Deutsche Telekom – Neue Strategie nach eingetütetem Maximalgewinn

Knapp zwei Jahre ist es her, dass Gerüchte über einen Einstieg von Amazon in den amerikanischen Mobilfunkmarkt zu deutlichen Kursrückgängen bei der T-Aktie geführt haben. Die daraufhin hier vorgestellte Marktidee erwies sich als gute Investition. Wir blicken zurück und gleichzeitig auch nach vorne.

Die Aktie der Deutschen Telekom war damals auf gut 19 Euro abgerutscht und hatte damit ihren im März 2022 gestartete Rallye zu 50 Prozent korrigiert. Das 12-Monats-Forward-KGV lag bei 11 und damit im Bereich des 10-Jahres-Tiefs. Wir hatten deshalb ein Top Zertifikat (HVB6MA) der HypoVereinsbank vorgestellt, das Anlegern einen Bonusertrag von rund 27% (13% p.a.) versprach, wenn die Aktie Anfang Mai 2025 mindestens bei 17,30 Euro notiert (Marktidee vom 7.6.23). Der Kurs am Bewertungstag lag letztendlich dann bei 32,01 Euro, wodurch die Voraussetzung locker erfüllt und daher der Höchstbetrag ausgezahlt wurde.

Im Hoch war die Aktie Anfang März fast bis auf 36 Euro gestiegen, seitdem läuft einen Korrektur. Der Aufwärtstrend wurde dabei allerdings noch nicht verletzt, auch weil der Rückschlag während des „Zoll-Crashs“ im Bereich des Korrekturtiefs bei 28,50 Euro ein Ende fand. Aus fundamentaler Sicht liegt das 12-Monats-Forward-KGV mittlerweile wieder bei 15 und damit leicht über dem Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre. So günstig wie vor zwei Jahren ist die Aktie also nicht mehr.

Aus diesem Grund haben wir uns heute für eine etwas defensivere Variante entschieden, die aber trotzdem noch attraktive Renditen ermöglicht. Das Discount-Zertifikat der DZ Bank bringt nach gut 13 Monaten einen Ertrag von 8,2 Prozent (7,3 Prozent p.a.), wenn die T-Aktie am finalen Bewertungstag (17.6.26) mindestens auf Höhe des Caps von 28 Euro schließt. Diese Marke liegt knapp unter der o.a. Unterstützung und sorgt für einen Risikopuffer von knapp 12 Prozent. Verluste fallen dank des entsprechenden Discounts nur dann an, wenn die Aktie unter dem Strich mehr als 18 Prozent an Wert einbüßt. Zudem sorgt der Abschlag dafür, dass etwaige Minuszeichen dann deutlich geringer ausfallen als bei einem Direktinvestment in die Aktie. Verzichten müssen Anleger dafür wie gewohnt auf Dividendenzahlungen sowie die Chance auf unbegrenzte Kursgewinne. Mehr als die gut 8 Prozent sind hier nicht möglich (DY1GF8).