Am Freitag der kommenden Woche ist wieder mal großer Verfallstag an den Terminbörsen. An diesem Tag entscheidet sich auch bei einigen der hier als Marktidee vorgestellten Produkte die Höhe der Rückzahlung. Wir blicken schon einmal voraus und ziehen Bilanz.
Im ersten Teil unserer Analyse widmen wir uns den Papieren, bei denen der Rückzahlungsbetrag schon so gut wie sicher feststeht. Herausragend gut ist es bei dem zunächst im Juli (Marktidee vom 16.7.) und dann noch mal im September (Marktidee vom 3.9.) präsentierten Discount-Call auf den Silberpreis gelaufen. Weil das Edelmetall mit aktuell über 60 Dollar deutlich über dem Cap von 40 Dollar notiert, dürfte es hier locker zur Rückzahlung des Höchstbetrags reichen. Schon jetzt können sich Anleger über Pluszeichen von 97 Prozent bzw. 42 Prozent freuen. Diese etwas spekulativere Idee ist damit voll aufgegangen.
Dasselbe gilt für die beiden zu Jahresbeginn vorgestellten Discounter auf Volkswagen (Marktidee vom 15.1.) und Friedrich Vorwerk (Marktidee vom 22.1.). Bei dem Autobauer hatten wir auf eine erfolgreiche Bodenbildung der zuvor arg zerrupften Aktie gesetzt. Bis jetzt hat es immerhin für einen Kursanstieg von 16 Prozent gereicht, wodurch der Puffer zu dem Cap des Discounters auf 20 Prozent angestiegen ist. Das Zertifikat beschert Anlegern daher aktuell ein Plus von 11 Prozent, womit der maximale Ertrag so gut wie ausgeschöpft ist. Die Aktie von Friedrich Vorwerk hat auf die ohnehin schon sehr starke Performance in diesem Jahr noch mal einen draufgesetzt. Seit unserem Artikel ging es 147 Prozent aufwärts. Da kann der mit einem damals leicht defensiven Cap ausgestattete Discounter natürlich nicht mithalten. Dafür ist der Höchstbetrag hier mehr als wahrscheinlich und es hat zumindest für die anvisierten knapp zweistelligen Kursgewinne (10,4 Prozent) gereicht.
Ebenfalls sehr gut sieht es wenige Tage vor dem finalen Bewertungstag bei dem bereits Mitte 2024 (Marktidee vom 11.7.24) hier thematisierten Discounter auf die französische Vinci aus. Bei einem Risikopuffer von 17 Prozent ist der Höchstbetrag zum Greifen nahe. Das Zertifikat notiert daher auch schon fast auf Höhe des Caps und damit rund 14 Prozent im Plus. Sogar um 23 Prozent gestiegen ist das Capped Bonuszertifikat auf ASML (Marktidee vom 29.1.), obwohl hier im April die Barriere bei 550 Euro gerissen wurde. Da die Aktie danach wieder kräftig gestiegen ist und aktuell sogar über dem Bonusbetrag und Cap von 850 Euro liegt, winkt auch hier der maximal mögliche Ertrag.
Noch nicht ganz so weit ist der Russell 2000. Der amerikanische Nebenwerte-Index fiel im März unter die Barriere von 2.000 Punkten, konnte sich mittlerweile aber bis auf 2.530 Punkte erholen. Der Cap des vor gut 13 Monaten vorgestellten Capped Bonuszertifikats (Marktidee vom 6.11.24) befindet sich bei 2.600 Punkten. Dass das Zertifikat trotz eines Indexplus von gut fünf Prozent aktuell leicht im Minus notiert, ist aber ausschließlich dem schwachen US-Dollar zu verdanken, der gegenüber dem Euro über acht Prozent an Wert verloren hat.