26.06.18, 09:07

DZB Risikomonitor: Neue Rückschläge für die Deutsche Bank

Höchste CDS, Downgrade bei S&P und negativer Ausblick von Fitch für Deutsche Bank - Bestandener Stresstest in USA bleibt einziger Lichtblick - Bessere Noten für Banken aus USA, Österreich und der Schweiz

Der Lichtblick kommt aus den USA: Die Deutsche Bank hat dort den ersten Teil des Stresstests für große Geldhäuser bestanden, den die Notenbank FED durchgeführt hat. Allerdings steht die zweite Runde, die als größere Hürde gilt, noch aus. Und auch sonst überwiegen die Moll-Töne bei den Einschätzungen zu dem Geldhaus. Mittlerweile weist die Deutsche Bank die höchsten CDS unter den am deutschen Markt vertretenen Zertifikateanbietern auf. Auch bei den Neubewertungen der Ratingagenturen sticht sie negativ hervor. Zum Monatsanfang hatte S&P die Bewertung auf BBB+ gesenkt, kurz darauf folgte Fitch, die den  Ausblick der Bank auf negativ setzte.

Positiv hingegen der Tenor bei anderen Geldhäusern: Fitch bewertet die Bank of America jetzt eine Stufe besser (A+). Seit der Finanzkrise habe die Bank ihren Risikoappetit signifikant reduziert. Auch JPMorgan Chase wird jetzt höher eingestuft (AA). Für die Credit Suisse hob Fitch den Ausblick auf „positiv“ an, was eine Hochstufung zur Folge haben könnte. Bei der UBS wurde hingegen keine Veränderung vorgenommen. Die Analysten lobten aber die Strategie der Bank in allen Bereichen. Moody’s sieht das ähnlich und stufte das Haus schon jetzt eine Note nach oben (Aa3). Und auch aus Österreich kommen positive Signale. S&P bewertet die UniCredit Bank Austria nun besser (BBB+) und Moody’s hob die Erste Group Bank bereits Ende April von A3 auf A2 an, wobei der Ausblick sogar weiter positiv bleibt.

 

Unsere Übersicht zu aktuellen Ratings und Credit Spreads der Zertifikate-Emittenten finden Sie auch hier.