Die Entspannung im Finanzsektor setzt sich fort. Die Preise für Ausfallversicherungen gaben in den vergangenen vier Wochen noch einmal deutlich nach und auch bei den Ratingagenturen weisen die Zeichen jetzt beinahe branchenweit nach oben. Moody‘s hat mit der BNP Paribas und der ING Bank zwei weitere Häusern in den „Doppel A“-Bereich hochgestuft, der für hohe Schuldnerqualität spricht. Bei der ING Bank wurde die Heraufsetzung sogar mit einem positiven Ausblick versehen, sodass auch eine weitere Anhebung des Ratings möglich ist. Fitch hat im Nachgang der turnusgemäßen Prüfung der großen globalen Handels- und Universalbanken das Rating der UBS AG auf AA- angehoben und damit ebenfalls wieder eine Bank in die oberen Ränge bei der Kreditwürdigkeit angehoben.
Durchgefallen ist bei dieser Überprüfung einzig die Deutsche Bank. Sie wurde von Fitch auf BBB+ herabgestuft. Zur Begründung verwies die Ratingagentur auf anhaltenden Druck auf der Ertragsseite sowie zusätzliche Kosten in Zusammenhang mit der erst spät in Angriff genommenen Restrukturierung und die Integration der Postbank. Die strategische Neuausrichtung habe bei der Deutschen Bank später begonnen als bei den übrigen Großbanken und es werde noch einige Zeit dauern, bis es die Bank schaffen werde, die angestrebten Ertragsziele zu erreichen. Positiv seien die Kapitalerhöhung im April und der geplante IPO der Asset Management-Sparte.
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