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21.08.17, 12:50

DZB Risikomonitor: Rechtsrisiken bei großen Banken sinken

Entspannung setzt sich fort - CDS bei britischen Banken rückläufig - Auch Moody's stuft jetzt Erste Group hoch

Der positive Trend im Bankensektor hält an. Verbesserte Ertragsaussichten vor dem Hintergrund anziehender Zinsen und einer allgemeinen wirtschaftlichen Erholung sorgen branchenweit für Entspannung. Hinzu kommen deutliche Fortschritte bei möglichen Sonderbelastungen aufgrund von Rechtsstreitigkeiten. Einer Untersuchung von Moody‘s zufolge haben sich die diesbezüglichen Rückstellungen in den letzten beiden Jahren beinahe halbiert. Vor allem US-Banken hätten die meisten großen Problemfälle inzwischen abgeschlossen. Bei einigen europäischen Häusern liefen aber noch einige größere Streitigkeiten. Genannt werden hier die UBS, die Deutsche Bank und mehrere britische Banken.

Eine ausnehmend positive Entwicklung machen die Ratingagenturen zudem bei der Erste Group aus. Nach Fitch und S&P hat jetzt auch Moody‘s die österreichische Bank hochgestuft. Man reagiere damit auf die schneller als erwartet voranschreitende Verbesserung der Fundamentaldaten bei der Erste Bank, die zudem mit einem positiven Ausblick und der Aussicht auf eine abermalige Heraufstufung versehen wurde.

Untermauert wird die wachsende Zuversicht der Ratingagenturen auch von den Trends bei den Kreditausfallversicherungen (CDS). Sie sind  bei einer Reihe von Banken abermals gesunken. Inbesondere bei den großen US-Häusern und mehreren Landesbanken wurden im laufenden Monat erneut Jahrestiefststände erreicht.

Unsere Übersicht zu aktuellen Ratings und Credit Spreads der Zertifikate-Emittenten finden Sie auch hier.