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21.12.15, 11:20

DZB Risikomonitor: Fitch stuft Deutsche Bank herab

Nötige Restrukturierungsmaßnahmen mit negativem Einfluss auf Ertragslage und Kapitalausstattung - S&P stuft wegen geringer Wahrscheinlichkeit für Staatshilfen die großen US-Banken herunter

Im Rahmen einer regelmäßigen Überprüfung der globalen Finanzkonzerne hat Fitch die Deutsche Bank um eine Stufe auf A- heruntergestuft. Die Bank habe bei der Vorbereitung auf die zunehmenden regulatorischen Erfordernisse gegenüber den Wettbewerbern an Boden verloren und sei daher jetzt anfälliger für mögliche Verschärfungen im Marktumfeld. Zudem hätten die andauernden Restrukturierungs-maßnahmen einen größeren negativen Einfluss auf Ertragslage und Kapitalausstattung als bisher angenommen. Den Ausblick hat Fitch aber als stabil eingestuft und geht davon aus, dass sich die Finanzkennzahlen ab 2017 – ausgehend von einer geringeren Basis – wieder deutlich verbessern werden.

Positive Signale gibt es derweil von einem anderen deutschen Schwergewicht. Mit Blick auf die angekündigte Fusion der genossenschaftlichen Spitzeninstitute DZ Bank und WGZ Bank geht Moody‘s davon aus, dass der Zusammenschluss positive Effekte auf die ohnehin bereits starke Bonität der Verbundbanken haben werde.

Bei S&P stehen indes die großen US-Banken im Fokus. Wie zuvor schon bei den europäischen Instituten wurden die auf der Annahme staatlicher Stützungsmaßnahmen basierenden Bewertungsaufschläge gestrichen. In der Folge wurden die Ratings für die übergeordneten Holdings der großen US-Banken um eine Stufe gesenkt. Marktgrößen wie die Citigroup oder Goldman Sachs liegen damit jetzt nicht mehr im A-Bereich.

Unsere Übersicht zu aktuellen Ratings und Credit Spreads der Zertifikate-Emittenten finden Sie auch hier.