Anlageberater in Banken und Sparkassen erwarten auch für die kommenden Jahre niedrige Zinsen in Europa – Keine Angst vor Inflation – Hoffnung auf Jahresendrallye bei Aktien hebt Stimmung im Zertifikatevertrieb

Berlin, 11. November 2015 – An den Finanzmärkten sind derzeit alle Augen auf die Notenbanken gerichtet. Während sich die Anzeichen für eine Zinsanhebung in den USA verdichten, denkt die Europäische Zentralbank sogar über eine Ausweitung ihres Anleihenkaufprogramms nach. Höhere Zinsen erwarten hierzulande die wenigsten. Beinahe 40 Prozent der Anlageberater in Banken und Sparkassen gehen davon aus, dass die Trendwende in ein bis drei Jahren erfolgt. Etwa ebenso viele erwarten dies erst in drei bis fünf Jahren. Auch bei den Zertifikateemittenten geht die Mehrheit von weiterhin niedrigen Zinsen aus. Dies zeigt die monatliche Umfrage des Fachmagazins Der Zertifikateberater.

Trotz der eventuellen Ausweitung des Anleihenkaufprogramms in Europa bleiben Inflationsängste bei den Beratungskunden aber im Hintergrund. Nur jeder vierte Berater spürt bei einigen oder vielen Kunden Furcht vor der Teuerung. Allerdings sind 80 Prozent der Berater überzeugt, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar auf mittlere Sicht leicht abwerten wird. Heimische Aktien könnte das stützen. Dort sehen Berater derzeit auch den Anlagefokus ihrer Kunden. Beinahe 90 Prozent spüren Nachfrage bei Deutschen Aktien, auch Standardindizes und internationale Titel sind beliebte Investments.

An den Aktienmärkten macht sich derzeit auch die Hoffnung auf eine Jahresendrallye breit. Der Zerifikateabsatz kann davon offensichtlich profitieren. Die Stimmung im Vertrieb hat sich deutlich aufgehellt. Der Stimmungsindex der Berater ist von 43,6 auf 56,3 Punkte gestiegen. Auch die Emittenten zeigen sich wieder zufriedener mit der Lage. Ihr Index verbessert sich von 42,3 auf 50,0 Zähler.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen der monatlichen Marktumfrage unter Anlageberatern und Emittenten finden Sie unter www.zertifikateberater.de/plenum