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26.08.25, 08:50

Frankreichs Premier mit Flucht nach vorn

ifo lieferte guten Wochenauftakt


Zum Wochenauftakt gestern meldete sich das Münchener Wirtschaftsforschungsinstitut ifo zu Wort. Dessen bedeutsamer Index zum Geschäftsklima in Deutschland kletterte im Augst von 88,6 Punkten auf 89,0 Zähler: der sechste Anstieg in Folge. Höher hatte das Barometer zuletzt vor mehr als einem Jahr notiert. Ausschlaggebend für die Entwicklung im laufenden Monat war einmal mehr die Erwartungskomponente. Hier gab es nunmehr ein Plus von acht Zehntel; aktueller Stand: 91,6 Punkte. Die Einschätzung der aktuellen Lage tendierte weiter seitwärts. Der Trend zur Stimmungsaufhellung in der deutschen Wirtschaft setzt sich fort, ungeachtet eines ambivalenten Zoll-Deals jüngst zwischen der EU und den Vereinigten Staaten. Dass die Erwartungen in den Führungsetagen der Unternehmen den tatsächlichen Gegebenheiten in der Wirtschaft vorauslaufen, ist ein übliches Muster in einem Aufschwung. Für die Zeit Richtung Jahresende und dann für 2026 keimen Hoffnungen auf einen Aufwärtstrend. Diese Hoffnungen dürfen nicht enttäuscht werden!

Heute stehen US-Daten an


Was neue Konjunkturindikatoren angeht, wenden sich die Köpfe der Interessierten heute nach Übersee. Die Vereinigten Staaten liefern Zahlen zu den Auftragseingängen vom Juli und zum Verbrauchervertrauen vom August. Beides wird mit allerhöchster Wahrscheinlich daraufhin abgeklopft werden, inwieweit die irrlichternde (die Betonung liegt auf "irr", nicht auf "Licht") Wirtschaftspolitik des Oval Office weiteren quantitativ messbaren Schaden in der Wirtschaft Nordamerikas angerichtet hat. Der US-Dollar hat sich gegenüber Euro gestern befestigt, trotz steigendem ifo-Index. Die Verkäufe des "Greenback" nach Fed-Chef Powells Einlassungen in Jackson Hole, WY, vergangenen Freitag haben zu Beginn dieser Woche zunächst keine Anschlussgeschäfte gefunden. Für heute erwarten wir ebenfalls keinen Ausverkauf des US-Dollar. Für die anstehenden US-Makrodaten sehen wir bessere Werte, als dies der Konsens der Experten zugestehen mag.

Erneut Vertrauensvotum in Paris


Zur Euro-Schwäche gestern trugen auch Nachrichten aus Paris bei. Premiermister Bayrou kündigte eine Vertrauensabstimmung an, betreffend den von der Regierung vorgelegten Haushaltsentwurf 2026. Am 8. September muss sich die Abgeordnetenkammer entscheiden. Hierzu wird das Parlament sogar vorzeitig aus der Sommerpause zurückgeholt. Es geht um Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Höhe von zusammen 44 Mrd. Euro und um die Abschaffung zweier landesweiter Feiertage. Klingt nach einem "Heißen Herbst".


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