30.11.22, 09:21

LBBW Morgeninfo: Inflationsrate sinkt – bleibt aber zweistellig

Besser als erwartet


In Deutschland hat die Teuerungsrate im November überraschend nachgelassen. Wie das Statistische Bundesamt gestern in einer ersten Schätzung mitteilte stiegen die Verbraucherpreise um 10,0%, während die von Reuters befragten Volkswirte mit einer Rate von 10,3% gerechnet hatten. Im Oktober lag die Inflationsrate bei 10,4%, dem höchsten Stand seit 1951. Während in den USA nach Schätzung einiger Ökonomen der Inflationsgipfel überschritten wurde, erwarten wir den „Inflationspeak“ im Frühjahr des kommenden Jahres. Dennoch dürfte die Novemberteuerung die Diskussion über die Höhe des nächsten Zinsschritt in den kommenden Tagen bieten. Teil zwei, die Novemberschätzung der Verbraucherpreise für den Europäischen Wirtschaftsraum folgt heute.

DAX im FIFA-Test


In den vergangenen 15 Fussballweltmeisterschaftsturnieren seit 1962, ist die Performance des DAX und seine Vorläuferindices in dem Monat bzw. den Monaten eines stattfindenden Turniers in der Summe negativ. In neun von 15 WM`s legte die Benchmark deutscher Blue-Chip-Werte den Rückwärtsgang ein. In vier Fällen verlor der DAX deutlich zweistellig an Wert. Hoffnung für die Börsianer gibt beim diesjährigen Turnier in Katar die Tatsache, dass es sich erstmalig um eine „Winter-WM“ handelt und somit die günstige Saisonalität für ein positives DAX-Ergebnis spricht. Aktuell hat der DAX im ersten WM-Monat mit einem Plus von 8,31% die Nase vorn.

Heute im Fokus der Anleger


Neben den Daten zur Industrieproduktion in Japan für den Monat Oktober, standen heute bereits die Einkaufsmanagerindices in China für den Monat November auf der Agenda. Die Industrieproduktion in Japan fiel weiter zurück. Für den Oktober wurde ein Minus von 2,6% nach einem Minus 1,7% im September vermeldet. Der Einkaufsmanagerindex China für das Verarbeitende Gewerbe sank von 49,2 im Oktober auf 48, sowie für den Dienstleistungssektor von 48,7 auf 46,7. Beide Indices liegen somit deutlich unter der Expansionsschwelle. Um 9:55 Uhr erwarten wir die neuesten Daten für den deutschen Arbeitsmarkt und um 11:00 Uhr folgt die Vorabschätzung der Verbraucherpreise für den europäischen Wirtschaftsraum. Trotz rückläufiger Großhandelspreise für Gas und Strom in den vergangenen Wochen, erwarten wir einen leichten Anstieg gegenüber dem Vormonat von 10,6% auf 10,7%. Die neuesten Daten zur Lage am amerikanischen Arbeitsmarkt um 14:15 Uhr und die Bekanntgabe des Chicagoer Einkaufsmanagerindex für den Monat November um 15:45 Uhr runden das makroökonomische Kalenderblatt ab.



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Herausgeber


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