04.01.21, 15:00

Wochenvorschau vom 5. bis 8. Januar 2021


Die wichtigsten Ereignisse der Woche sind:

Euroland: Verbraucherpreise (Donnerstag)
Höhere Preise von Benzin, Diesel und vor allem Heizöl dürften zur Folge gehabt haben, dass die Inflationsrate im Euroraum im Dezember wieder etwas nach oben geklettert ist. Davon abgesehen bleibt der Preisauftrieb jedoch schwach, und die Messung der Inflation ist derzeit mit besonderer Unsicherheit behaftet. Einerseits dürften zum Jahresende übliche Preiserhöhungen bei Pauschalreisen oder Flugtickets infolge der Lockdowns geringer ausgefallen sein, was zu niedrigeren Jahresraten dieser Preise führt. Andererseits war die Erhebung vieler Preise vermutlich beeinträchtigt, sodass die Statistikämter auf Schätzungen zurückgreifen mussten. Dies hatte bereits im Frühjahr die Effekte der Lockdowns auf die Inflation abgemildert, sodass wir von einer unveränderten Kernrate von 0,2 % ausgehen.

Euroland: Economic Sentiment (Donnerstag)
Die europäische Wirtschaft wird nach einer spürbaren Aufholbewegung im dritten Quartal nun wieder stärker durch die Corona-Pandemie belastet. Hohe Infektionszahlen führten zu verschärften Lockdown-Maßnahmen in den Ländern der Europäischen Währungsunion. Ein wirtschaftlicher Absturz wie im ersten Halbjahr ist in Euroland derzeit nicht zu erkennen. Allerdings scheint eine erneute Schrumpfung der Wirtschaftsleistung unausweichlich. Darauf dürfte auch der Economic Sentiment-Indikator der EU-Kommission für Dezember hindeuten. Immerhin könnte es aber zu einem leichten Anstieg dieses Indikators kommen. Denn in einzelnen europäischen Ländern hat sich die Stimmung bei Unternehmen und Haushalten laut ersten vorliegenden nationalen Daten bereits verbessert.

USA: Arbeitsmarkt (Freitag)
Was ist am US-Arbeitsmarkt los? Der US-Arbeitsmarktbericht wird stets in den ersten zwei Wochen eines Monats erhoben. Just in diesem Zeitraum sind im Dezember die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sehr stark angestiegen. Abgesehen von den Corona-Frühjahrswochen war der Zuwachs mit 176 Tsd. Anträgen der stärkste seit Beginn der Statistik 1967. Es ist daher nicht auszuschließen, dass die Anzahl der Beschäftigten im Dezember erneut gesunken ist. Die Werte aus den Unternehmensumfragen deuten hingegen keine Abschwächung bei der Beschäftigung an. Zudem sanken die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der zweiten Dezemberhälfte wieder sehr deutlich, und andere zeitnahe Konjunkturdaten weisen ebenfalls erhebliche Anomalien auf, die möglicherweise auf Probleme bei der Saisonbereinigung zurückzuführen sind. Wir erwarten daher eine unveränderte Anzahl der Beschäftigten.

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