03.10.20, 08:08

Wochenvorschau vom 03. bis 09. Oktober 2020


Die wichtigsten Ereignisse der kommenden Woche

Euroland: Sentix-Umfrage (Montag)
Umfragen sind derzeit schwierig zu interpretieren. Ein Teil der Befragten orientiert sich bei der Einschätzung der Lage und der Zukunft wie in der Vergangenheit an den Veränderungsraten des Bruttoinlandsprodukts. Dies führt zu einer starken Lageeinschätzung und einer verhaltenen Zukunftsperspektive. Ein anderer Teil nimmt den Auslastungsgrad in den Blick: Danach ist die Lage derzeit schwach und der Ausblick rosig. In diesem Kontext müssen zudem Risiken, wie die Infektionszahlen, der drohende harte Brexit und die US-Wahlen bewertet werden. Schwierig! Wir erwarten bei der Sentix-Umfrage im Oktober auf hohem Niveau dahindümpelnde Geschäftserwartungen und eine bessere Einschätzung der Gegenwart.

Deutschland: Produktion im produzierenden Gewerbe (Mittwoch) 
Die Vorboten für die deutschen Produktionsdaten im August sind schwach. Die produzierte Stückzahl an Automobilen sank im August um fast 14 % gegenüber dem Vormonat. Auch die Umsatzsteuervoranmeldungen der gewerblichen Wirtschaft gingen im August zurück. Der Mautindikator schließlich nahm zwar weiter zu, aber mit verringerter Dynamik. Alles deutet auf schwächere Industrieindikatoren hin: Wir erwarten sinkende Bestellungen und Produktionszahlen. Ein kleines Gegengewicht stellt die Bauproduktion dar, für die wir nach dem Rückgang im Vormonat einen spürbaren Anstieg erwarten. In der Summe wird aber die Produktion im deutschen produzierenden Gewerbe im August zurückgehen.

USA: Sitzungsprotokoll zum Zinsentscheid der US-Notenbank Fed (Mittwoch)
Der jüngste Fed-Zinsentscheid ließ eigentlich kaum Fragen offen: Die Leitzinswende liegt in weiter Ferne, die neue Strategie wurde in das Statement integriert und die Forward Guidance wurde entsprechend angepasst. Das Sitzungsprotokoll zu diesem Zinsentscheid könnte allerdings in einem Bereich neue Erkenntnisse liefern: Wie sind die Pläne zur weiteren Entwicklung der Fed-Bilanz? Bislang kauft die Fed monatlich ca. für 80 Mrd. US-Dollar Staatsanleihen sowie für 40 Mrd. US-Dollar mit Hypotheken besicherte Anleihen an. Powell wurde hierzu zwar ebenfalls in der Pressekonferenz befragt. Seine Aussagen zum Ausblick blieben allerdings vage. Das Sitzungsprotokoll dürfte den aktuellen Diskussionstand der FOMC-Mitglieder offenbaren. Selbst eine fehlende Diskussion zu diesem Thema wäre aufschlussreich.

Hier lesen Sie das ausfühliche Dokument.

 


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