18.09.20, 14:00

Wochenvorschau vom 19. bis 25. September 2020


Die wichtigsten Ereignisse der kommenden Woche 

Euroland: Einkaufsmanagerindizes (Mittwoch)
Die Corona-Rezession dürfte in Euroland im dritten Quartal beendet worden sein, aber die Corona-Krise ist noch nicht vorbei. Die steigenden Infektionszahlen in Europa und vor allem die hohe Zahl an täglichen Neuinfektionen in Frankreich und Spanien belasten die Stimmung und die wirtschaftliche Erholung. Dies dürften auch die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für den September zum Ausdruck bringen. Sowohl der Teilindex der Industrie als auch der Teilindex der Dienstleister werden dieses Bild zeichnen. Allerdings ist derzeit durch die Corona-Lage von einer stärkeren Eintrübung bei den Dienstleistern auszugehen. Europa stemmt sich mit aller Kraft der Fiskal- und Geldpolitik gegen einen erneuten Einbruch und stabilisiert damit auch die Stimmung in der Wirtschaft.

Deutschland: ifo Geschäftsklimaindex (Donnerstag) 
Wo soll man derzeit bei den Unternehmensumfragen sein Kreuz machen? Die Wachstumsraten sind im dritten Quartal phänomenal, die Kapazitäten aber massiv unterausgelastet. Ist die Lage nun gut oder schlecht? Soll die Situation in sechs Monaten bei einem geringeren Wachstum und einer besseren Auslastung als schlechter oder besser eingestuft werden? Früher hätten die Unternehmen sich an den Veränderungsraten orientiert, doch angesichts der hohen absoluten Corona-Verluste gilt das nicht mehr für alle Umfrageteilnehmer. Das zeigte sich beispielsweise bei der ZEW-Umfrage und wird sich auch beim ifo Geschäftsklimaindex im September bemerkbar machen. Wir gehen daher von einer nur leichten Verbesserung der Lageeinschätzung und einem weiteren Plus der Geschäftserwartungen aus.

Welt: Industrieproduktion (Freitag) 
Keine Frage, der Aufholprozess der globalen Industrieproduktion begann im Mai. Die quasi offiziellen monatlichen Daten zur Industrieproduktion werden vom Centraal Planbureau (CPB) veröffentlicht und in der kommenden Woche folgt die Bekanntgabe des Monats Juli. Auch wir berechnen mittels der nationalen Statistiken einen aggregierten Wert und verwenden hierbei als Gewichte Kaufkraftparitäten, während CPB tatsächliche Industriegewichtete zur Verfügung hat. Üblicherweise sind die Unterschiede vernachlässigbar. In der Krise wurden die Unterschiede allerdings überdeutlich. Denn nach unseren Berechnungen lag das Produktionsniveau im Juli bereits oberhalb des Vorkrisenniveaus. Sollten die Juli-Werte vom CPB dies bestätigen, wäre es ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Weltwirtschaft von der Corona-Krise rascher erholt als allgemein erwartet.

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