07.08.20, 15:15

Wochenvorschau vom 08. bis 14. August 2020


Die wichtigsten Ereignisse der kommenden Woche 

Deutschland: ZEW-Umfrage (Dienstag)
Die Erwartungen der Finanzmarktanalysten an die Konjunktur sind schon ziemlich hoch. Damit diese auch Realität werden, darf es zu keinen Störungen kommen. Die Risiken für solche Störungen haben aber mit dem Wiederanstieg der Corona-Neuinfektionen spürbar zugenommen. In fast einem Viertel der Länder weltweit tobt die zweite Welle. Darunter befinden sich auch europäische Nachbarn Deutschlands. Vor diesem Hintergrund erwarten wir im August eine Seitwärtsbewegung der ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland. Die bislang sehr schwache Lageeinschätzung der Finanzmarktanalysten dürfte sich dagegen weiter verbessern.

Vereinigtes Königreich: Bruttoinlandprodukt (Mittwoch) 
Die Corona-Pandemie hinterlässt besonders tiefe Spuren im Vereinigten Königreich. Im zweiten Quartal dürfte das Bruttoinlandsprodukt um ganze 20 % gegenüber dem Vorquartal geschrumpft sein. Dies dürfte zum weltweiten Rekord-Einbruch werden. Ein relativ später und langer Lockdown sowie die hohe Abhängigkeit vom besonders hart getroffenen Dienstleistungssektor sind hierfür die Gründe. Die Erholung der britischen Wirtschaft ab dem dritten Quartal wird neben den anhaltenden Corona-Risiken zusätzlich durch die Brexit-Unsicherheit belastet. Das Vor-Corona-Niveau von Q4/2019 dürfte die britische Wirtschaft nach den neuesten Prognosen der Bank of England erst Ende 2021 erreichen.

USA: Einzelhandel vs. Industrieproduktion (Freitag) 
Bereits in der Frühphase der Corona-Krise stellte sich die Frage nach der Stärke des Aufschwungs: Würde der vorherige Wirtschaftspfad wieder rasch erreicht werden (V-Verlauf) oder müsste mit einem dauerhaften Verlust rechnen (L-Verlauf). Inzwischen deutet sich an, dass sich die US-Wirtschaft insgesamt zwischen „V“ und „L“ erholt. Gemessen an der Entwicklung der Einzelhandelsumsätze kann zwar durchaus von einem „V“-Verlauf gesprochen werden. Tagesdaten zur Konsumentwicklung deuten an, dass das Vorkrisenniveau im Juli wieder überschritten wurde. Die Industrie hat es hingegen weitaus schwerer an frühere Zeiten anzuknüpfen. Trotz eines weiteren relativ kräftigen Produktionsanstiegs im Juli dürfte mit diesem nur gut die Hälfte des vorherigen Produktionsverlustes aufgeholt worden sein.

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