22.05.20, 16:11

Wochenvorschau vom 23. bis 29. Mai 2020


Die wichtigsten Ereignisse der kommenden Woche

Deutschland: ifo Geschäftsklima (Montag)

Zwischen den Einschätzungen der Finanzmarktanalysten (ZEW-Umfrage) und den deutschen Unternehmen (Einkaufsmanagerindizes) scheint eine Welt zu liegen: Während das ZEW-Klima dank euphorischer Erwartungen spürbar angestiegen ist, konnten sich die Einkaufsmanagerindizes – vor allem in der Industrie – nur leicht verbessern. Anscheinend läuft die tatsächliche Erholung weitaus zäher als es an den Finanzmärkten wahrgenommen wird. Der neuerliche Produktionsstopp bei bestimmten Fertigungslinien von VW zeigt dies exemplarisch. Vor diesem Hintergrund erwarten wir nur eine leichte Verbesserung des ifo Geschäftsklimas im Mai, die zudem vor allem von den Zukunftserwartungen getrieben ist.

Euroland: Verbraucherpreise (Freitag)

Die Inflationsrate im Euroraum dürfte im Mai auf Null gefallen sein. Die Preise von Benzin, Diesel und Heizöl sind im Monatsvergleich weiter gesunken, und der zu dieser Jahreszeit untypische Preisanstieg bei frischen Lebensmitteln dürfte etwas an Kraft verloren haben. Aufgrund der Corona-bedingt eingeschränkten Verfügbarkeit von Daten mussten im April in der Abgrenzung ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak 42 Prozent der Preise geschätzt werden. Durch die allmähliche Aufhebung des Lockdowns dürfte diese Quote etwas zurückgehen, was das Risiko in sich birgt, dass die Schwäche der Kerninflation nun deutlicher zutage tritt. Wir rechnen mit einem Rückgang ihrer Jahresrate auf 0,8 %.

Indien: Bruttoinlandsprodukt (Freitag)

Die Corona-Ansteckungswelle hat die meisten Schwellenländer später erreicht als Europa und die USA. In Indien wurde am 24. März eine landesweite Ausgangssperre verhängt, als insgesamt erst gut 400 Fälle offiziell registriert waren. Doch trotz dieser frühen und drastischen Reaktion steigen die täglichen Neuansteckungen noch immer und liegen mittlerweile bei über 4000. Die Beschränkungen des Wirtschaftslebens dürften auch in Indien in den Juni hinein verlängert werden. Die stärkste wirtschaftliche Belastung fällt daher ins zweite Quartal, bevor es im dritten Quartal zu einer wirtschaftlichen Erholung kommen dürfte. Schon im ersten Quartal dürfte das Wirtschaftswachstum deutlich gefallen sein. Wir erwarten einen Rückgang auf 1,6 % im Vergleich zum Vorjahresquartal.

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