Die wichtigsten Ereignisse der kommenden Woche
Deutschland: Bruttoinlandsprodukt (Freitag)
Ein einziger Monat hat gereicht, um den guten Start in das Jahr 2020 zunichte zu machen. Mit dem März stürzten Europa und Deutschland in den konjunkturellen Abgrund. Doch während das Bruttoinlandsprodukt der anderen drei großen Mitglieder der Eurozone im ersten Quartal mit Raten zwischen 4,8 % und 5,8 % schrumpfte, dürfte Deutschland mit einem blauen Auge davonkommen. In normalen Zeiten wäre ein Quartalsrückgang von etwas weniger als zwei Prozent eine ganz bittere Pille. Derzeit darf man sich darüber fast noch freuen. Während die Quartalsrückgänge in der Industrie und im Einzelhandel überschaubar sind, stellen die übrigen Dienstleistungsbereiche die große Unbekannte da. Es rächt sich, dass die Dienstleistungsstatistik in Deutschland ein Schattendasein führt.
USA: Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion (Freitag)
Der März war für die US-Wirtschaft bereits ein schlimmer Monat, aber der April dürfte die Konjunkturindikatoren noch weiter nach unten führen. Dies werden sowohl die Einzelhandelsumsätze als auch die Industrieproduktion zeigen. Für beide Statistiken erwarten wir Rekordrückgänge. Die Einzelhandelsstatistik reicht nur in die Neunzigerjahre zurück – wirklich schlimme wirtschaftliche Zeiträume gab es (trotz Finanzkrise) seither nicht. Die Statistik der Industrieproduktion reicht hingegen bis 1919 zurück und beinhaltet daher auch die große Depression der Dreißigerjahre. Damals schrumpfte die Produktion zwar dramatisch, aber über mehrere Jahre. Dieses Mal geht es um einen einzigen massiven Schock, und daher sind beide Entwicklungen ökonomisch nicht miteinander vergleichbar.
China: Industrieproduktion (Freitag)
Die chinesische Industrieproduktion hat im März nach dem tiefen Februar-Einbruch eine klassische V-förmige Erholung geschafft, sodass die Jahresrate nur noch 1,1 % unter dem Vorjahreswert lag. Im April dürfte sich die Erholung fortgesetzt haben, aber mit deutlich geringerer Dynamik. Wir erwarten, dass die Jahresveränderungsrate der Industrieproduktion auf +1,4 % steigen wird. Die Einkaufsmanagerindizes haben einen klaren Hinweis auf diese abgeschwächte Dynamik gegeben und gezeigt, was in den kommenden Monaten das größte Problem der chinesischen Wirtschaft sein dürfte: Der Einbruch der Weltwirtschaft und damit der zu erwartende Rückgang der Exporte.
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