08.05.20, 20:01

Locker machen – alles für das „U"


Man kann es nicht sehen und so langsam auch nicht mehr hören – das Coronavirus. Die Politik hat entschieden, seine Ausbreitung verhindern zu wollen, und war bereit, dafür die Volkswirtschaften per Anordnung in eine tiefe Rezession zu schicken. Beides ist eingetreten: die Neuinfektionszahlen sind in vielen Ländern auf niedrige Niveaus abgesunken, und die wirtschaftliche Aktivität liegt am Boden. Noch dominiert die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft und die Nachrichtenlage. Doch gilt es, den Kopf zu heben und den Blick nach vorn zu richten.
Die Beschränkungen für das öffentliche Leben werden gelockert, die Wirtschaft wieder hochgefahren und der Boden für die konjunkturelle Erholung bereitet. Dies ist die notwendige Bedingung für eine „U“-förmige Erholung, die nicht wie am Gummiband gezogen nach oben schießt („V“-Erholung), sondern allmählich und sukzessive die Unternehmen auf Touren bringt und das Bruttoinlandsprodukt in den meisten Industrieländern bis Ende 2021 wieder auf das Niveau von Ende 2019 ansteigen lässt. Hauptsache, es kommt kein „L“, also ein wirtschaftlicher Absturz ohne baldige Belebung.

Aber bleiben wir bei unserem Hauptszenario, der „U“-Erholung. Der April hat gezeigt, dass der Einbruch tiefer ausfällt als zunächst erwartet. Die Weltwirtschaft sehen wir nun im Jahr 2020 um etwas mehr als 3 % schrumpfen. Die anschließende konjunkturelle Erholung wird demgegenüber etwas dynamischer ausfallen als zunächst prognostiziert. Dazu tragen in hohem Maße die massiv unterstützenden Regierungen und Notenbanken bei. Alle Neuerungen finanz- und geldpolitischer Natur sind darauf ausgelegt, die Konjunktur wieder auf Trab zu bringen. Dies ändert zwar noch nichts daran, dass die Nachrichtenlage von der Konjunktur und aus den Unternehmen im April trist war und dies auch im Mai bleiben wird. Doch gewinnen die Marktteilnehmer zunehmend den Eindruck, dass die Hilfs- und Rettungspakete im Volumen angemessen sind und zur Not jederzeit nachgelegt werden wird. Die Panikwellen an den Märkten im März sind damit Vergangenheit.

Doch sollten wir uns nicht zu früh freuen. In den kommenden Monaten kann es wieder Rückschläge geben bei der Überwindung der Corona-Pandemie. Zudem rücken Zweifel an der Schuldentragfähigkeit Italiens in den Fokus der Ratingagenturen, der Konflikt zwischen den USA und China flackert wieder auf, und der fast schon vergessene Brexit kommt zurück auf die Bühne der politischen Risiken. So bleiben wir dabei, dass über den Sommer noch hohe Schwankungen die Aktien- und Rentenmärkte begleiten werden. Auf mittlere Sicht erwarten wir jedoch wieder höhere Kursniveaus insbesondere in den risikobehafteteren Anlagebereichen.

Hier können Sie die gesamten Prognosen herunterladen.


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