Der deutsche Aktienmarkt ging zum Wochenstart in den Konsolidierungsmodus über. Belastend wirkten schwache Vorgaben aus dem asiatischen Handel sowie enttäuschende Geschäftszahlen von der Wall Street. Der weltgrößte Baumaschinenhersteller Caterpillar hatte bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen verfehlt sowie einen schwachen Ausblick präsentiert, was Konjunktursorgen befeuerte. Der DAX schloss 0,63 Prozent tiefer bei 11.210 Punkten. MDAX und TecDAX verloren 1,00 und 0,97 Prozent. In den drei Indizes gab es 23 Gewinner und 76 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 75 Prozent. Das Gesamtvolumen im DAX betrug 75,4 Millionen Aktien (Vortag: 103,1) im Wert von 2,95 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 3,38). Einzige Sektoren im Plus waren Telekommunikation (+0,74%) und Immobilien (+0,09%). Am deutlichsten verloren Rohstoffwerte (-3,32%), Einzelhandel (-1,91%) sowie Pharma & Healthcare (-1,51%). An der DAX-Spitze gewann die Beiersdorf-Aktie ohne Nachrichten 0,75 Prozent hinzu. Deutsche Telekom und ThyssenKrupp verbesserten sich dahinter um 0,74 und 0,68 Prozent. Größte Verlierer im Leitindex waren Covestro, Bayer und Merck mit Abschlägen zwischen 1,75 und 2,68 Prozent.
An der Wall Street notierte der Dow Jones Industrial zur Schlussglocke 0,84 Prozent tiefer bei 24.528 Punkten. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,33 Prozent abwärts auf 6.697 Zähler. 53 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im Minus. Das Abwärtsvolumen lag bei 59 Prozent. Es gab 41 neue 52-Wochen-Hochs und 22 neue Tiefs. Bei der Sektorenbetrachtung stellten Immobilienwerte und Hersteller von Basiskonsumgütern die einzigen Gewinner. Am deutlichsten abwärts tendierten Technologie und Healthcare. Caterpillar sackte am Dow-Ende um 9,12 Prozent ab. Nvidia büßte als schwächster Wert im Nasdaq 100 nach einer Umsatzwarnung 13,82 Prozent ein.
Am Devisenmarkt notierte der Dollar-Index gegen Ende des US-Handels 0,07 Prozent schwächer bei 95,74 Punkten. Der Euro wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. EUR/USD stieg um 0,17 Prozent auf 1,1427 USD. Ebenfalls gesucht waren die klassischen sicheren Häfen Franken und Yen. Am stärksten verloren unter den wichtigsten Währungen der Kanada-Dollar und das Pfund Sterling.
Der S&P GSCI Rohstoffindex sackte um 2,06 Prozent auf 401,27 Punkte an. Brent-Öl verbilligte sich mit der Sorge vor einer Ausweitung der US-Produktion sowie belastet von Konjunktursorgen um 2,76 Prozent auf 59,94 USD. Der Preis für US-Erdgas brach um 5,92 Prozent auf 2,89 USD ein. Comex-Kupfer fiel um 1,67 Prozent auf 2,68 USD. Gold handelte 0,34 Prozent fester bei 1.303 USD (1.140 EUR). Silber notierte 0,29 Prozent höher bei 15,75 USD.
Am Rentenmarkt notierte die Umlaufrendite einen Basispunkt höher bei 0,06 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg um zwei Basispunkte auf 0,21 Prozent. Der Euro-Bund-Future verlor den zweiten Tag in Folge 0,19 Prozent auf 164,88 Punkte. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes gab um einen Basispunkt auf 2,75 Prozent nach.
Die asiatischen Aktienmärkte tendierten heute früh überwiegend schwächer, konnten sich jedoch von den Tiefs absetzen und teilweise sogar ins Plus drehen. Der MSCI Asia Pacific Index gab zuletzt noch um 0,12 Prozent auf 154,47 Punkte nach.
Heute steht von der Makroseite der Index des Verbrauchervertrauens in den USA im Fokus. Impulse könnten sich daneben von der Entscheidung des britischen Parlaments über den sogenannten Brexit-„Plan B“ ergeben. Quartalszahlen stehen unter anderem an bei SAP, Pfizer, 3M und Apple.
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