16.01.19, 08:39

Marktüberblick: Netflix-Aktie springt

Der deutsche Aktienmarkt endete am Dienstag nach einem freundlichen Start mit Zugewinnen. Zwischenzeitlich hatten Gewinnmitnahmen vor der mit Spannung erwarteten Abstimmung über das Brexit-Abkommen im britischen Parlament den DAX anschließend ins Minus geschickt. Am Ende schloss der Leitindex jedoch gestützt von einer freundlichen Wall Street 0,33 Prozent höher bei 10.892 Punkten. MDAX und TecDAX verbesserten sich um 0,29 beziehungsweise 0,97 Prozent. In den drei Indizes gab es 63 Gewinner und 37 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 55 Prozent. Im DAX wechselten 82,7 Millionen Aktien (Vortag: 68,0) im Wert von 3,08 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 3,11) den Besitzer. Stärkste Sektoren waren Bau (+1,50%), Software (+1,34%) und Technologie (+1,07%). Die größten Abgaben waren bei Transport (-1,76%), Medien (-0,86%) und Einzelhandel (-0,34%) zu beobachten. HeidelbergCement legte ohne Nachrichten an der DAX-Spitze 2,01 Prozent zu. Wirecard stieg um 1,61 Prozent. Das Schlusslicht im Index bildete die Aktie der Deutschen Post mit einem Minus von 1,96 Prozent. Hier belastete, dass die Erhöhung des Briefportos nicht so stark ausfallen wird, wie von einigen Beobachtern zuvor angenommen. Lufthansa verlor mit dem Streik in Frankfurt 1,76 Prozent. Jenoptik haussierte im TecDAX nach einer Kaufempfehlung um 8,61 Prozent.

An der Wall Street schlossen die Indizes trotz der am Abend erfolgten Ablehnung des Brexit-Abkommens mit deutlichen Zugewinnen. Der Dow Jones Industrial rückte um 0,65 Prozent auf 24.066 Punkte vor. Der technologielastige Nasdaq 100 sprang um 1,96 Prozent auf 6.670 Punkte. 62 Prozent der Werte an der NYSE verbuchten Aufschläge. Das Aufwärtsvolumen lag bei 60 Prozent. Es gab 13 neue 52-Wochen-Hochs und zwölf neue Tiefs. Healthcare und Communication Services waren die stärksten Sektoren. Lediglich Rohstoffwerte und Industrietitel mussten Verluste auf Sektorenebene hinnehmen. Unitedhealth verbesserte sich als stärkster Dow-Wert nach positive aufgenommenen Geschäftszahlen um 3,55 Prozent. Netflix stand an der Nasdaq im Fokus mit einem Plus von 6,51 Prozent. Der Videostreaming-Dienstleister hatte kräftige Preiserhöhungen in den USA angekündigt.

Am Devisenmarkt notierte der Dollar-Index gegen Ende des US-Handels 0,40 Prozent höher bei 95,96 Punkten. Der Euro zeigte sich von der schwachen Seite. EUR/USD gab um 0,46 Prozent auf 1,1415 USD nach. Das britische Pfund reagierte nur kurzzeitig negativ auf die Ablehnung des Brexit-Abkommens und wertete gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. Am schwächsten unter den Hauptwährungen tendierte der Franken.

Der S&P GSCI Rohstoffindex gewann trotz des festen Greenbacks 1,19 Prozent hinzu auf 404,39 Punkte. Brent-Öl verteuerte sich um 2,56 Prozent auf 60,50 USD. Der Preis für US-Erdgas gab um 2,58 Prozent auf 3,20 USD nach. Comex-Kupfer handelte 0,21 Prozent fester bei 2,64 USD. Gold verbilligte sich um 0,16 Prozent auf 1.289 USD (1.130 EUR).

Am Rentenmarkt gab die Umlaufrendite um einen Basispunkt auf 0,06 Prozent nach. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel um drei Basispunkte auf 0,20 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss nach einem richtungslosen Handel 0,09 Prozent fester bei 164,73 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes kletterte um einen Basispunkt auf 2,72 Prozent.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific Index notierte zuletzt nahezu unverändert bei 152,43 Punkten.

Heute stehen von der Makroseite die Dezember-Daten zum Einzelhandelsumsatz in den USA im Fokus. Aufgrund des Shutdown ist die Veröffentlichung allerdings unsicher. Geschäftszahlen gibt es unter anderem von Bank of America, Goldman Sachs und Alcoa (nach US-Börsenschluss).

Produktidee: Faktor-Zertifikate
WKN Typ Basiswert Merkmale
CJ28MN Long Netflix Faktor: 5
CJ22T1 Short Netflix Faktor: -5
Rechtliche Hinweise: Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise. Bitte beachten Sie zusätzlich den wichtigen Hinweis zu allen abgebildeten Charts und Kursverläufen: Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Bei den hier dargestellten Inhalten handelt es sich um fremde Inhalte. Für diese fremden Inhalte ist ausschließlich der jeweilige Eingeber verantwortlich. Eine inhaltliche, redaktionelle Überprüfung durch die DZB Media GmbH erfolgt ausdrücklich nicht. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang ergänzend den Haftungsausschluss unter https://www.zertifikateberater.de/impressum.

Sollte ein hier durch einen Eingeber distribuierter Inhalt aus Ihrer Sicht gegen geltendes Recht verstoßen, schicken Sie bitte eine Email an nc. Der gemeldete Inhalt wird umgehend überprüft und ggf. gesperrt.