Der deutsche Aktienmarkt verabschiedete sich am vergangenen Freitag mit Kursgewinnen aus einem schwachen Börsenjahr. Der DAX legte im verkürzten Handel um 1,70 Prozent auf 10.559 Punkte zu. 18,26 Prozent hat der Index auf Jahressicht verloren und das schlechteste Ergebnis seit 2008 eingefahren. Vom im Januar notierten Rekordhoch bei 13.597 Punkten war der Leitindex in der Spitze um 24,40 Prozent gefallen und befindet sich damit gemäß einer verbreiteten Wall Street-Definition in einem Bärenmarkt. Die Wirecard-Aktie stellte sowohl am letzten Handelstag als auch mit Blick auf die Jahresperformance den größten DAX-Gewinner. Das Papier des Indexneulings verbesserte sich am Berichtstag beflügelt von Übernahmefantasien um 4,32 Prozent. Im Jahresverlauf konnte es um rund 43 Prozent zulegen.
An der Wall Street wurde Silvester gehandelt. Der Dow Jones Index verbesserte sich nach einem dünnen Geschäft um 1,14 Prozent auf 23.327 Punkte, nachdem er am Freitag ein leichtes Minus von 0,33 Prozent verbuchen musste. Angetrieben wurde die Erholung zum Jahresschluss von der Hoffnung auf Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China. Der Weltleitindex verlor auf Jahressicht 5,63 Prozent.
Am Devisenmarkt tendierte der US-Dollar zuletzt schwächer. Der Dollar-Index markierte ein Monatstief bei 96,02 Punkten. EUR/USD kletterte auf ein 2-Monats-Hoch bei 1,1513 USD.
Der S&P GSCI Rohstoffindex notierte 0,18 Prozent tiefer bei 374,32 Punkten. Auf Jahressicht verbuchte das Rohstoffbarometer aus 24 Spotpreisen ein Minus von 15,39 Prozent. Brent-Öl stieg um 1,11 Prozent auf 53,80 USD (Jahresperformance: -14,10%). Gold verlor 0,13 Prozent auf 1.281 USD (Jahresperformance: -4,22%). In Euro kletterte das Edelmetall auf 1.119 EUR.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite um einen Basispunkt auf 0,10 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen kletterte um zwei Basispunkte auf 0,24 Prozent. Der Euro-Bund-Future endete einen Tick höher bei 163,57 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes war am Freitag um fünf Basispunkte und Silvester um weitere drei Basispunkte auf ein 11-Monats-Tief bei 2,69 Prozent gefallen.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh belastet von Konjunktursorgen überwiegend von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific ex Japan Index fiel um 1,30 Prozent auf 471,02 Punkte. Besonders die Aktien in China und Hongkong standen unter Druck. Der chinesische Caixin-PMI für das verarbeitende Gewerbe ist im Dezember von zuvor 50,2 auf 49,7 Punkte (Konsensschätzung: 50,1) gefallen. Er signalisiert damit wie bereits der am Montag veröffentlichte offizielle PMI eine Kontraktion des Sektors. Die Börsen in Japan blieben feiertagsbedingt geschlossen.
Heute richtet sich der Fokus auf die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland, der Eurozone und Großbritannien. Die Börsen in der Schweiz und Russland bleiben feiertagsbedingt geschlossen.
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