27.12.18, 08:33

Marktüberblick: S&P500 zeigt historische Rally

Der deutsche Aktienmarkt verabschiedete sich vor den Feiertagen nach einem nervösen Geschäft überwiegend freundlich aus dem Handel. Der DAX schloss 0,21 Prozent fester bei 10.634 Punkten. Auf Wochensicht gab der Leitindex um 2,13 Prozent nach. Der MDAX der mittelgroßen Werte stieg am Berichtstag um 0,37 Prozent auf 21.605 Punkte. Der TecDAX verlor hingegen 0,06 Prozent auf 2.431 Zähler. In den drei Indizes gab es 59 Gewinner und 43 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 62 Prozent. Aufgrund des großen Verfallstages an der Eurex war das Gesamt-Volumen deutlich erhöht. Im DAX wechselten 222,8 Millionen Aktien (Vortag: 126,2) im Wert von 9,48 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 3,94) den Besitzer. Stärkste Sektoren waren Einzelhandel (+2,25%), Transport (+1,95%) und Chemie (+1,41%). Die größten Verluste waren bei Software (-1,11%), Telekommunikation (-0,81%) und Medien (-0,22%) zu beobachten. Die DAX-Spitze wurde von Fresenius SE mit einem Plus von 4,02 Prozent belegt. Lufthansa und Covestro gewannen 3,64 und 3,29 Prozent hinzu. FMC verlor am anderen Indexende 1,78 Prozent. SAP und ThyssenKrupp gaben um 1,53 respektive 1,45 Prozent nach. Im MDAX haussierte die Aktie von Delivery Hero nach der Bekanntgabe des Verkaufs des Deutschland-Geschäftes an Takeaway.com um 10,06 Prozent.

An der Wall Street wurde am Heilig Abend und auch gestern gehandelt. Am Montag standen die Indizes dabei unter außergewöhnlichem Abgabedruck. Belastend wirkten der teilweise Stillstand der US-Regierungsgeschäfte, Kritik des US-Präsidenten Donald Trump am Fed-Chef Jerome Powell sowie ein Telefonat des US-Finanzministers Steven Mnuchin mit den Chefs der größten US-Banken. In diesem Telefonat hätten die Geldinstitute zugesichert, über ausreichend Liquidität zu verfügen. Der marktbreite S&P500 büßte 2,71 Prozent auf 2.351 Punkte ein. Doch im gestrigen Handel erfolgte ein kräftiger Rebound. Dabei haussierte der S&P500 um 4,96 Prozent auf 2.468 Punkte. Beflügelnd wirkte die Zusicherung eines Wirtschaftsberaters von Trump, dass der Präsident den Fed-Chef „hundertprozentig“ behalten wolle. Alle Sektorenindizes endeten im grünen Bereich. Lediglich einer von 505 Werten im S&P500 verbuchte ein leichtes Minus. Seit mindestens 1990 hatte es eine so positive Marktbreite nicht gegeben. Das Aufwärtsvolumen an der NYSE betrug 96 Prozent.

Am Devisenmarkt stieg der Dollar-Index gegen Ende des New Yorker Handels um 0,49 Prozent auf 97,05 Punkte. EUR/USD gab um 0,53 Prozent auf 1,1352 USD nach. Mit Blick auf die anderen Hauptwährungen ragten die Rohstoffdevisen Austral-Dollar und Kanada-Dollar mit kräftigen Zugewinnen heraus. Schwach tendierten hingegen die klassischen sicheren Häfen Franken und Yen.

Der S&P GSCI Rohstoffindex haussierte im gestrigen Handel um 3,52 Prozent auf 380,22 Punkte. Die Ölpreise zeigten in einer technischen Erholung den größten Tagesanstieg seit 2016. Marktbeobachter verwiesen auf Spekulationen, dass die OPEC und Russland weitere Produktionskürzungen beschließen könnten. Brent-Öl verteuerte sich um 9,02 Prozent auf 55,02 USD, die US-Sorte WTI um 9,88 Prozent auf 46,73 USD. Gold gab nach Gewinnmitnahmen vom erreichten 5-Monats-Hoch um 0,15 Prozent auf 1.269 USD (1.116 EUR) nach.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite am Freitag um einen Basispunkt auf 0,11 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen kletterte um zwei Basispunkte auf 0,25 Prozent und konnte sich damit vom am Vortag markierten 7-Monats-Tief weiter absetzen. Der Euro-Bund-Future schloss 0,05 Prozent tiefer bei 163,45 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes konnte im gestrigen Handel um sieben Basispunkte auf 2,81 Prozent zulegen.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend freundlich. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 2,10 Prozent auf 145,86 Punkte. Besonders kräftig nach oben ging es mit dem japanischen Aktienmarkt. Er verzeichnete den stärksten Tagesanstieg seit mehreren Jahren. Gegen den Trend neigten die chinesischen Börsen zur Schwäche. Die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen fielen im November erstmals seit 2015.

Heute richtet sich der Fokus auf die US-Daten zu den Neubauverkäufen und den Index des US-Verbrauchervertrauens.

Produktidee: Faktor-Zertifikate
WKN Typ Basiswert Merkmale
CJ267L Long S&P 500 Future Faktor: 10
CJ268A Short S&P 500 Future Faktor -10
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