Fresenius gehörte in den vergangenen Jahren zu den Stars am deutschen Aktienmarkt. Mithilfe gezielter Übernahmen legte der Gesundheitskonzern ein beeindruckendes Wachstum hin. Zudem konnte sich der DAX-Konzern als attraktiver Dividendenwert einen Namen machen. Das Unternehmen hat die Ausschüttung an seine Anteilseigner nun schon 25 Jahre in Folge angehoben. Allerdings ist seit einiger Zeit der Wurm drin.
Der Beginn der jüngsten Schwächeperiode fällt zeitlich in etwa mit dem Abgang des langjährigen Konzernchefs Ulf Mark Schneider zusammen. Dieser leitet seit Anfang 2017 als CEO die Geschicke beim Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé. Es wäre jedoch zu einfach, die jüngste Kursschwäche der Fresenius-Aktie an einer Personalie oder dem schwachen Börsenumfeld festzumachen.
Schließlich sollte Fresenius als ein so genannter defensiver Wert aus der Gesundheitsbranche im Vergleich zu anderen als etwas riskanter angesehenen Titeln besser abschneiden. Ausgerechnet jetzt wartete das Unternehmen jedoch mit einigen Hiobsbotschaften auf. Am 6. Dezember hatte Fresenius eine Gewinnwarnung herausgegeben und damit Anleger regelrecht geschockt. Den folgenden Handelstag beendete die Fresenius-Aktie mit einem Kursminus von knapp 18 Prozent. Das Management hatte die Umsatz- und Ergebnisziele für 2020 einkassiert. Von Managementseite hieß es, dass man nicht mehr damit rechnen würde, die anspruchsvollen Mittelfristziele für 2020 zu erreichen. 2019 soll wiederum eine Art Übergangsjahr werden, in dem kräftig investiert werden soll. Es bleibt abzuwarten, ob Anleger die nötige Geduld aufbringen werden.
Zumindest dürfen sie sich während des Wartens über weitere Dividendensteigerungen freuen. 2019 sollen die Investitionen in Forschung & Entwicklung gegenüber den Jahren 2017 und 2018 gesteigert werden, um weiteres Wachstum zu generieren. Zudem bleiben Übernahmen ein Thema. Für einen Wachstumsschub soll außerdem das Erreichen des Break-even im Biosimilars-Geschäft der Konzernsparte Fresenius Kabi sorgen. Zudem sind es einige Megatrends, die im Fall von Fresenius für positive Aussichten sorgen dürften. Entsprechend könnte die jüngste Kursschwäche der Fresenius-Aktie sogar als günstige Einstiegsgelegenheit dienen.
Trends wie alternde Gesellschaften, der medizinische Fortschritt oder eine breitere Gesundheitsversorgung in den aufstrebenden Schwellenländern werden nicht von heute auf morgen verschwinden. Diese Trends sind es, die Gesundheitskonzerne wie Fresenius seit vielen Jahren positiv in die Zukunft blicken lassen. Entsprechend dürfte man sich auf Unternehmensseite von kurzfristigen Rückschlägen nicht allzu sehr aus der Bahn werfen lassen.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Fresenius-Aktie erwarten, könnten mit einem WAVE XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DS9LDV) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,78, die Barriere bei 31,55 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem WAVE XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DS9Z1T, aktueller Hebel 3,46, Barriere bei 50,30 Euro) auf fallende Kurse der Fresenius-Aktie setzen.
Stand: 20.12.2018
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