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19.12.18, 08:34

Marktüberblick: Ölpreise unter Druck

Der deutsche Aktienmarkt konnte sich am Dienstag nach einem schwachen Handelsstart trotz eines enttäuschenden ifo-Geschäftsklimaindex etwas erholen. Der DAX endete nach einem richtungslosen Geschäft 0,29 Prozent tiefer bei 10.741 Punkten. Der TecDAX fiel um 0,71 Prozent auf 2.480 Punkte. Der MDAX der mittelgroßen Werte verbesserte sich hingegen um 0,05 Prozent auf 21.927 Zähler. In den drei Indizes gab es 44 Gewinner und 58 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 68 Prozent. Im DAX wechselten 99,3 Millionen Aktien (Vortag: 88,2) im Wert von 3,79 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 3,95) den Besitzer. Mit Blick auf die Sektorenindizes waren Transportwerte (+1,42%), Industrietitel (+0,84%) und Einzelhandelswerte (+0,63%) gesucht. Am schwächsten präsentierten sich Pharma & Healthcare (-1,21%), Versorger (-1,06%) und Software (-0,91%). Beflügelt von fallenden Ölpreisen hob die Lufthansa-Aktie an der DAX-Spitze um 1,87 Prozent ab. Covestro und Deutsche Post legten 1,77 respektive 1,73 Prozent zu. Fresenius SE büßte als Schlusslicht 2,38 Prozent ein.

An der Wall Street endete der Dow vor der mit Spannung erwarteten heutigen US-Notenbankentscheidung mit einem Plus von 0,35 Prozent bei 23.676 Punkten. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 rückte um 0,66 Prozent auf 6.492 Zähler vor. 53 Prozent der Werte an der NYSE endeten mit Abschlägen. Das Abwärtsvolumen betrug 51 Prozent und das Aufwärtsvolumen 45 Prozent. Drei neuen 52-Wochen-Hochs standen 738 neue Tiefs gegenüber. Der Volatilitätsindex VIX verzeichnete mit 25,58 Punkten den höchsten Schlussstand seit Februar. Gesucht waren vor allem Immobilienwerte und Tech-Titel. Kräftig abwärts ging es hingegen mit den Energiewerten aufgrund der deutlich abrutschenden Ölpreise.

Am Devisenmarkt notierte der Dollar-Index gegen Ende des New Yorker Handels 0,10 Prozent schwächer bei 97,02 Punkten. EUR/USD legte um 0,15 Prozent auf 1,1365 USD zu. Sehr schwach tendierten der Kanada-Dollar, die Norwegerkrone und der Rubel.

Der S&P GSCI Rohstoffindex sackte belastet von einbrechenden Ölpreisen um 3,15 Prozent auf 387,87 Punkte ab. Diese litten unter der wieder in den Vordergrund rückenden Sorge vor einem anhaltenden Überangebot sowie unter der Befürchtung einer globalen Wachstumsabschwächung. Brent-Öl fiel um 5,77 Prozent auf ein 14-Monats-Tief bei 56,17 USD. Die US-Sorte WTI verbilligte sich um 7,69 Prozent auf ein 16-Monats-Tief bei 46,34 USD. Beide Sorten lösten damit die jüngsten mehrwöchigen Handelsspannen gen Süden auf. Der Preis für US-Erdgas haussierte um 8,50 Prozent auf 3,83 USD. Comex-Kupfer gab um 3,52 Prozent auf 2,66 USD nach. Gold handelte 0,12 Prozent fester bei 1.253 USD (1.099 EUR). Silber, Platin und Palladium verloren zwischen 0,33 und 0,64 Prozent.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite um zwei Basispunkte auf 0,10 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel ebenfalls um zwei Basispunkte auf 0,24 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,10 Prozent höher bei 163,42 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes gab um vier Basispunkte auf ein Mehrmonatstief bei 2,82 Prozent nach.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh uneinheitlich. Der MSCI Asia Pacific Index kletterte um 0,21 Prozent auf 148,16 Punkte. Der Börsengang des Mobilfunkers Softbank in Tokio verlief enttäuschend. Der Anteilsschein verlor mehr als 14 Prozent. Mit einem Volumen von umgerechnet 23,5 Milliarden USD war es der größte Börsengang in Japan aller Zeiten.

Heute richtet sich der Fokus der Marktteilnehmer auf die FOMC-Sitzung der US-Notenbank. Die Konsensschätzung lautet auf eine Anhebung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf ein Zielband von 2,25-2,50 Prozent. Unternehmensseitig veröffentlicht Ceconomy das Jahresergebnis. Bereits gestern nach US-Börsenschluss enttäuschte Fedex bei der Vorlage der Quartalszahlen mit einer Senkung des Ausblicks für den Gewinn. Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel rund 6 Prozent.

Produktidee: Faktor-Zertifikate
WKN Typ Basiswert Merkmale
CJ3H88 Long WTI Öl-Future Faktor: 4
CJ3D4Q Short WTI Öl-Future Faktor -4
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