Am deutschen Aktienmarkt dominierten zum Ende der Handelswoche die negativen Vorzeichen. Belastend wirkten Wachstumssorgen nach schwachen Konjunkturdaten aus China und Europa. Daneben wirkte die Brexit-Problematik als Stimmungsdämpfer weiter fort. Der DAX schloss 0,53 Prozent tiefer bei 10.866 Punkten. Auf Wochensicht konnte der Leitindex um 0,72 Prozent zulegen. MDAX und TecDAX verloren am Berichtstag 0,88 und 1,07 Prozent. In den drei genannten Indizes gab es 26 Gewinner und 75 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 65 Prozent. Im DAX wechselten 83,9 Millionen Aktien (Vortag: 90,7) im Wert von 3,44 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 4,20) den Besitzer. Stärkste Sektoren waren Medien (+4,10%), Bau (+1,61%) und Telekommunikation (+0,65%). Die größten Verlierer waren Konsumwerte (-1,60%), Technologietitel (-1,32%) und Industriewerte (-1,17%). Fresenius SE kletterte an der DAX-Spitze ohne Nachrichten um 1,54 Prozent. HeidelbergCement und Allianz verbesserten sich dahinter um 0,40 und 0,36 Prozent. Das Schlusslicht bildete Continental mit minus 2,34 Prozent. Adidas und FMC verloren 2,25 respektive 2,11 Prozent.
An der Wall Street gab der Dow Jones Industrial um 2,02 Prozent auf 24.101 Punkte nach. Für den von Technologiewerten geprägten Nasdaq 100 ging es um 2,55 Prozent abwärts auf 6.595 Zähler. 76 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im Minus. Das Abwärtsvolumen lag bei 80 Prozent. Es gab 16 neue 52-Wochen-Hochs und 616 neue Tiefs. Alle Sektorindizes endeten mit Abschlägen. Am deutlichsten fielen sie bei Healthcare und Technologiewerten aus. Johnson & Johnson stand mit einem Kursrutsch um 10,03 Prozent im Blick. Die Aktie litt unter einem Medienbericht, wonach sich zeitweise Asbest-Stoffe in Puder-Produkten des Konzerns befunden haben könnten und das Management diese Information zurückgehalten habe.
Am Devisenmarkt wertete der US-Dollar gegenüber den meisten anderen Hauptwährungen auf. Der Dollar-Index endete nach zwischenzeitlicher Markierung eines 19-Monats-Hochs 0,34 Prozent fester bei 97,42 Punkten. Lediglich der als sicherer Hafen geltende Yen präsentierte sich stärker. EUR/USD gab um 0,46 Prozent auf 1,1305 USD nach. Der chinesische Yuan wertete nach enttäuschenden Konjunkturdaten ab.
Der S&P GSCI Rohstoffindex sackte belastet vom festen Greenback und der gestiegenen Risikoaversion um 1,65 Prozent auf 406,08 Punkte ab. Brent-Öl verbilligte sich um 1,90 Prozent auf 60,28 USD. Die US-Sorte WTI endete 2,62 Prozent schwächer bei 51,20 USD. Baker Hughes berichtete von einem Rückgang der Zahl aktiver US-Ölbohrungen um vier auf 873. Der Preis für US-Erdgas stürzte um 7,20 Prozent auf ein 4-Wochen-Tief bei 3,83 USD ab. Comex-Kupfer notierte 0,16 Prozent tiefer bei 2,76 USD. Gold verlor 0,48 Prozent auf ein Wochentief bei 1.241 USD (1.095 EUR). Silber, Platin und Palladium büßten zwischen 1,47 und 1,60 Prozent ein.
Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite um zwei Basispunkte auf 0,12 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen gab ebenfalls um zwei Basispunkte auf 0,26 Prozent nach. Der Euro-Bund-Future schloss 0,29 Prozent höher bei 163,22 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes endete zwei Basispunkte tiefer bei 2,89 Prozent.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh ganz überwiegend freundlich. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 0,27 Prozent auf 149,55 Punkte. Besonders fest tendierten der australische ASX 200 sowie der Nikkei 225. Die chinesischen Indizes pendelten um die Nulllinie.
Heute stehen von der Makroseite die Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone sowie der Empire State Manufacturing Index im Fokus. Unternehmensseitig richtet sich der Blick auf Geschäftszahlen von Hennes & Mauritz sowie Oracle (nach US-Börsenschluss).
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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CJ22L8 | Long | Johnson&Johnson | Faktor: 5 |
CJ3HJ3 | Short | Johnson&Johnson | Faktor -5 |
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