Am deutschen Aktienmarkt hielt die Kauflaune zur Wochenmitte an. Die Anleger reagierten damit auf weitere Entspannungssignale im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Ferner mehrten sich die Anzeichen für einen Kompromiss im italienischen Haushaltsstreit. Der DAX stieg den zweiten Tag in Folge um diesmal 1,38 Prozent auf 10.929 Punkte. MDAX und TecDAX verbuchten Aufschläge von 1,80 und 1,63 Prozent. Die Marktbreite gestaltete sich sehr positiv. In den drei Indizes gab es 94 Gewinner und lediglich neun Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 92 Prozent. Das Gesamtvolumen im DAX lag bei 106,4 Millionen Aktien (Vortag: 105,0) im Wert von 3,87 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 4,18). Alle Sektoren endeten im grünen Bereich. Die größten Zugewinne sahen Banken (+5,28%), Rohstoffwerte (+3,47%) und Pharma & Healthcare (+2,44%). Fresenius SE sprang an der DAX-Spitze im Rahmen einer technischen Erholung nach dem jüngsten Ausverkauf um 6,85 Prozent nach oben. Zusätzlich stützte ein positiver Analystenkommentar. Deutsche Bank profitierte von durch einen Bloomberg-Bericht ausgelöste erneute Fusionsspekulationen und legte um 5,81 Prozent zu. Einzige DAX-Verlierer waren Deutsche Börse, Linde und Deutsche Post mit Verlusten zwischen 0,15 und 1,04 Prozent.
An der Wall Street stieg der Dow Jones Industrial um 0,64 Prozent auf 24.527 Punkte. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,89 Prozent nach oben auf 6.764 Zähler. 64 Prozent der Werte an der NYSE konnten Zugewinne verbuchen. Das Aufwärtsvolumen lag bei 68 Prozent. 35 neuen 52-Wochen-Hochs standen 128 neue Tiefs gegenüber. Mit Blick auf die Sektorenperformance waren Kommunikationsdienstleister und Consumer Discretionary am stärksten gesucht. Die größten Verluste waren bei Immobilien und Versorgern zu beobachten.
Am Devisenmarkt gab der Dollar-Index bis zum Ende des New Yorker Handels um 0,47 Prozent auf 96,99 Punkte nach. EUR/USD stieg um 0,43 Prozent auf 1,1365 USD. Das britische Pfund konnte gegenüber allen anderen Hauptwährungen deutlich zulegen. Premierministerin Theresa May hatte das gegen sie angestrengte Misstrauensvotum überstanden.
Der S&P GSCI Rohstoffindex verlor 0,40 Prozent auf 407,92 Punkte. Brent-Öl notierte 0,07 Prozent schwächer bei 60,16 USD. Die US-Sorte WTI büßte 0,99 Prozent auf 51,14 USD ein. Die US-Energiebehörde EIA hatte von einem Rückgang der Rohölbestände um 1,2 Millionen Barrel berichtet. Die Konsensschätzung hatte auf ein Minus von 3 Millionen Barrel gelautet. Der Preis für US-Erdgas brach um 6,35 Prozent auf ein 2-Wochen-Tief bei 4,13 USD ein. Comex-Kupfer handelte 0,11 Prozent tiefer bei 2,76 USD. Gold verteuerte sich um 0,28 Prozent auf 1.251 USD (1.096 EUR). Silber, Platin und Palladium haussierten zwischen 1,33 und 2,34 Prozent.
Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite um zwei Basispunkte auf 0,11 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg um sechs Basispunkte auf ein Wochenhoch bei 0,29 Prozent und löste damit eine mehrtägige Handelsspanne nach oben auf. Der Euro-Bund-Future verlor 0,35 Prozent auf 162,76 Punkte. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes kletterte um zwei Basispunkte auf 2,91 Prozent.
Die asiatischen Aktienmärkte setzten heute früh ihre Erholungsbewegung auf breiter Front fort. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 0,75 Prozent auf 151,59 Punkte. Der chinesische CSI 300 haussierte um 1,94 Prozent.
Heute steht von der Makroseite das Ergebnis der EZB-Sitzung im Fokus. Geschäftszahlen gibt es unter anderem von Bertrandt, Metro und Tui. BMW wird die Absatzzahlen für den November veröffentlichen. Die Aktie von Tom Tailor steht mit einer gestern nachbörslich bekannt gegebenen massiven Abschreibung sowie der Streichung der Margenprognose für dieses Jahr im Blick und dürfte heute unter Druck geraten.
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