DAX Future: Testet den beschleunigten Abwärtstrend

Im Vorfeld des EZB-Zinsentscheides (keine Änderung der Leitzinsen erwartet) am heutigen Donnerstag gab es im Mittwochshandel nach Spekulationen über erste Entspannungsmaßnahmen im China/USA-Handelsstreit (chin. Auto-Zollsenkungen) einen Recovery-Tag. Dabei waren dt. Titel wie z. B. Linde plc (+4,4%; kurzfr. Abwärtstrend bei €144,9 rückt in den Fokus), Bayer (+4,0%; erste Stabilisierung am Mini-Support um €60,0) und VW Vz. (+3,9%; Seitwärtspendelbewegung unterhalb der 200-Tage Linie) unter den Tagesgewinnern. Demgegenüber schlossen sich Banken wie z. B. BBVA (-0,8%; Verkaufssignale nach Rutsch unter €5,0 arbeiten) nicht der freundlichen Tagestendenz an. Insgesamt reicht der einzelne Recovery-Tag bisher nicht aus um die eingetrübte Marktbreite und Stimmung an den europ. Aktienmärkten nachhaltig zu beenden.

Aus technischer Sicht etablierte der DAX-Future Ende Sept. 2018 bei 12445 einen mittelfristigen Abwärtstrend (Trendline zzt. bei 11970). In einer ersten beschleunigten Abwärtswelle fiel der Future Ende Oktober 2018 auf 11035 und es bildete sich ein Support. Es folgte eine Seitwärtsstabilisierung, wobei sich ein mittelfr. fallendes Dreieck ergab. Nach dem Aufwärtsgap Ende November 2018 und Anstieg auf 11567 startete die laufende Abwärtswelle, wobei ein kurzfr. beschleunigter Abwärtstrend (zzt. bei 10875) den Future mit einem Verkaufssignal unter den Support führte. Nach dem Mini-Sell-Off auf 10582 gibt es nun die erste kurzfr. Recovery, wobei der beschleunigte Abwärtstrend jedoch bisher noch nicht zur Seite beendet wurde. Für eine erste nachhaltige kurzfr. technische Verbesserung muss zunächst dieser kurzfristige Abwärtstrend zur Seite beendet und anschließend die Resistance-Zone um 11000 Punkten wieder überboten werden.

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