Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenauftakt wieder von der schwachen Seite. Für schlechte Stimmung unter den Anlegern sorgte vor allem die überraschende Verschiebung der ursprünglich für heute geplante Abstimmung über den Brexit-Plan im britischen Parlament. Daneben belasteten Konjunktursorgen. Der DAX verlor 1,53 Prozent auf 10.622 Punkte. MDAX und TecDAX fielen um 2,05 respektive 1,41 Prozent. In den drei Indizes gab es unter den 103 enthaltenen Werten lediglich acht Gewinner bei 95 Verlierern. Das Abwärtsvolumen lag bei 95 Prozent. Das Gesamtvolumen im DAX lag bei 123,2 Millionen Aktien (Vortag: 103,5) im Wert von 4,66 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 3,99). Alle DAX-Sektorindizes verzeichneten Verluste. Am deutlichsten abwärts ging es mit Banken (-4,94%), Bau (-3,68%) und Medien (-3,06%). Die Aktie von Fresenius SE erholte sich an der DAX-Spitze ohne Nachrichten um 2,28 Prozent vom jüngsten Absturz. Vonovia und Linde stellten die beiden einzigen weiteren DAX-Gewinner mit Aufschlägen von 1,18 und 0,07 Prozent. Deutsche Bank verlor als Schlusslicht 5,55 Prozent. Bayer und Covestro büßten 4,14 und 4,13 Prozent ein.
An der Wall Street schloss der Dow 0,14 Prozent fester bei 24.423 Punkten. Für den Nasdaq 100 ging es um 1,05 Prozent nach oben auf 6.683 Zähler. Die Marktbreite gestaltete sich jedoch schlecht. 66 Prozent der Werte an der NYSE endeten im Minus. Das Abwärtsvolumen lag bei 73 Prozent. Es gab lediglich zwölf neue 52-Wochen-Hochs bei 561 neuen Tiefs. Stärkste Sektoren waren Technologie und Kommunikationsdienstleister. Kräftige Verluste verbuchten Energiewerte und Finanztitel.
Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar gegenüber allen Hauptwährungen zulegen. Der Dollar-Index notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,52 Prozent fester bei 97,21 Punkten. EUR/USD fiel um 0,26 Prozent auf 1,1353 USD. Am mit Abstand schwächsten unter den wichtigen Währungen präsentierte sich das Pfund Sterling in Reaktion auf die Verschiebung der Abstimmung im britischen Parlament über den Brexit. GBP/USD sackte um 1,27 Prozent auf ein Jahrestief bei 1,2563 USD ab und unterschritt damit die zuvor wiederholt getestete Unterstützungszone bei 1,2662/1,2700 USD. EUR/GBP überwand eine wichtige Widerstandszone bei 0,8933/0,8945 GBP und notierte 1,18 Prozent höher bei 0,9036 GBP.
Der S&P GSCI Rohstoffindex notierte belastet vom festen Greenback 1,89 Prozent tiefer bei 408,35 Punkten. Brent-Öl gab um 2,84 Prozent auf 59,92 USD nach. Der Preis für US-Erdgas stieg um 0,80 Prozent auf 4,52 USD. Comex-Kupfer fiel um 1,09 Prozent auf 2,73 USD. Gold handelte nach dem Erreichen eines 5-Monats-Hochs mit einem Abschlag von 0,22 Prozent bei 1.250 USD (1.096 EUR). Silber, Platin und Palladium verbilligten sich zwischen 0,50 und 0,57 Prozent.
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,11 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen endete ebenfalls unverändert bei 0,25 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,12 Prozent tiefer bei 163,18 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes notierte am Ende bei unveränderten 2,85 Prozent.
Die asiatischen Aktienmärkte tendierten heute früh überwiegend schwächer, jedoch erholt von den Tagestiefs. Der MSCI Asia Pacific Index fiel zuletzt noch um 0,31 Prozent auf 147,92 Punkte.
Heute stehen von der Makroseite der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen sowie die US-Erzeugerpreise im Blickpunkt. Unternehmensseitig richtet sich der Fokus auf Aurubis mit der Quartalsbilanz sowie auf die Lufthansa mit Verkehrszahlen. Bereits gestern nach Börsenschluss hatte die Hornbach Holding aufgrund eines Gewinneinbruchs im dritten Quartal die Jahresprognose gekappt, was die im SDAX notierte Aktie nachbörslich rund 10 Prozent nach unten schickte.
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