Am deutschen Aktienmarkt überwogen zum Wochenschluss die positiven Vorzeichen. Der Leitindex DAX verlor jedoch nach zwischenzeitlichen Zugewinnen 0,21 Prozent auf 10.788 Punkte. Auf Wochensicht summierte sich das Minus damit auf 4,17 Prozent. MDAX und TecDAX legten am Berichtstag um 0,39 und 0,45 Prozent zu. In den drei genannten Indizes gab es 62 Gewinner und 39 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 55 Prozent. Das Gesamtvolumen im DAX lag bei 103,5 Millionen Aktien (Vortag: 136,1) im Wert von 4,35 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 3,80). Stärkste Sektoren waren Konsum (+1,33%), Bau (+0,99%) und Software (+0,92%). Am deutlichsten fielen die Abgaben bei Pharma & Healthcare (-2,50%), Transport (-0,99%) und Banken (-0,34%) aus. Die Aktie von Wirecard kletterte an der DAX-Spitze nachrichtenlos um 2,77 Prozent. Beiersdorf und Bayer verbesserten sich um 1,90 und 1,69 Prozent. Fresenius SE brach nach dem Streichen der eigenen Mittelfristziele um 17,70 Prozent ein und hielt damit klar die rote Laterne. FMC verlor im Kielwasser der Konzernmutter 8,47 Prozent.
An der Wall Street prägten zur Schlussglocke rote Vorzeichen das Bild bei den Indizes. Der Arbeitsmarktbericht für den November blieb etwas hinter den Erwartungen zurück, wirkte sich jedoch kaum auf das Kursgeschehen aus. Der Dow gab um 2,23 Prozent auf 24.389 Punkte nach. Der technologielastige Nasdaq 100 büßte 3,29 Prozent ein. 67 Prozent der Werte an der NYSE endeten im Minus. Das Abwärtsvolumen betrug 80 Prozent. 39 neuen 52-Wochen-Hochs standen 259 neue Tiefs gegenüber. Alle Sektoren bis auf Versorger mussten Abgeben hinnehmen. Am stärksten verloren Technologiewerte.
Am Devisenmarkt endete der Dollar-Index nach den Arbeitsmarktdaten 0,06 Prozent schwächer bei 96,71 Punkten. EUR/USD stieg um 0,13 Prozent auf 1,1382 USD. Mit Blick auf die anderen Hauptwährungen konnten der Kanada-Dollar und der Franken deutlich zulegen, während der Austral-Dollar und das Pfund Sterling durch Schwäche auffielen.
Der S&P GSCI Rohstoffindex für 24 Spotpreise sprang um 2,09 Prozent nach oben auf 416,21 Punkte. Die Ölpreise orientierten sich kräftig aufwärts, nachdem „OPEC+“ sich für das erste Quartal auf eine Produktionskürzung um 1,2 Millionen Barrel pro Tag verständigen konnte. Brent-Öl verteuerte sich um 2,68 Prozent. Für die US-Sorte WTI ging es um 2,18 Prozent aufwärts auf 52,61 USD. Baker Hughes berichtete von einem Rückgang der aktiven US-Ölbohrungen um zehn auf 877. Dies war der stärkste Wochenrückgang seit Mai 2016. Der Preis für US-Erdgas haussierte um 3,72 Prozent auf 4,49 USD. Comex-Kupfer endete 0,60 Prozent fester bei 2,76 USD. Gold stieg um 0,72 Prozent auf ein 5-Monats-Hoch bei 1.253 USD (1.096 EUR). Silber und Palladium konnten Aufschläge von 1,29 und 2,53 Prozent verbuchen. Platin zeigte relative Schwäche mit einem Plus von lediglich 0,10 Prozent.
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,11 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen kletterte um einen Basispunkt auf 0,25 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,06 Prozent fester bei 163,37 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes gab um zwei Basispunkte auf 2,85 Prozent nach.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front von der schwachen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index fiel um 1,55 Prozent auf 148,82 Punkte. Belastend wirkten neben den schwachen Vorgaben von der Wall Street schwächer als erwartete Konjunkturdaten aus China (Importe und Exporte im November) und Japan (BIP 3Q).
Heute stehen von der Makroseite die Daten zur deutschen Handelsbilanz sowie der sentix-Konjunkturindex im Fokus. Unternehmensseitig dürfte die BASF-Aktie unter einer am Freitag nach Börsenschluss veröffentlichten Gewinnwarnung leiden.
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