Der deutsche Aktienmarkt setzte auch am Donnerstag seine Talfahrt fort und nahm dabei zusätzlichen Schwung auf. Belastend wirkte die Verhaftung der Finanzchefin des chinesischen Huawei-Konzerns in Kanada auf Betreiben der USA. Der DAX sackte um 3,47 Prozent ab und schloss auf einem 2-Jahres-Tief bei 10.811 Punkten. MDAX und TecDAX verloren 3,14 und 2,69 Prozent. Die Marktbreite gestaltete sich extrem negativ. In den drei Indizes gab es sieben Gewinner und 96 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 96 Prozent. Das Gesamtvolumen im DAX lag bei 136,1 Millionen Aktien (Vortag: 75,7) im Wert von 5,54 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 3,51). Alle DAX-Sektoren verbuchten Verluste. Am kräftigsten abwärts ging es mit Banken (-4,77%), Automobilen (-4,26%) und Pharma & Healthcare (-4,26%). Vonovia stellte den einzigen DAX-Gewinner mit plus 1,27 Prozent. Der Konzern hatte seine 9-Monats-Zahlen präsentiert und seine Ziele für das kommende Jahr angehoben. Das Schlusslicht im Leitindex bildeten Daimler, Fresenius SE und Covestro mit Abschlägen zwischen 5,63 und 6,18 Prozent.
An der Wall Street schloss der Dow 0,31 Prozent schwächer bei 24.948 Punkten. Der Nasdaq 100 notierte 0,64 Prozent fester bei 6.839 Zählern. Beide Indizes konnten sich damit sehr deutlich von den Tagestiefs erholen. 60 Prozent der Werte an der NYSE verzeichneten Abgaben. Das Abwärtsvolumen lag bei 64 Prozent. Es gab 35 neue 52-Wochen-Hochs und 648 neue Tiefs. Bei der Sektorenperformance lagen Immobilienwerte und Communication Services vorne. Am größten fielen die Verluste bei Energiewerten und Finanztiteln aus.
Am Devisenmarkt verlor der Dollar-Index zum Ende des New Yorker Handels 0,21 Prozent und notierte bei 96,79 Punkten. EUR/USD stieg um 0,27 Prozent auf 1,1374 USD. Bei den anderen Hauptwährungen waren der Franken und der Yen als sichere Häfen am stärksten gesucht. Die deutlichsten Verluste sahen die Rohstoffwährungen Austral-Dollar und Kanada-Dollar.
Der S&P GSCI Rohstoffindex notierte 1,94 Prozent tiefer bei 407,68 Punkten. Brent-Öl verbilligte sich um 2,21 Prozent auf 60,20 USD. Beim bis heute andauernden „OPEC+“-Treffen in Wien konnten sich die Ölförderländer noch nicht auf eine Kürzung einigen. Eine Schlüsselrolle nimmt Russland ein. Der Preis für US-Erdgas fiel um 2,42 Prozent auf 4,36 USD. Comex-Kupfer handelte 1,03 Prozent schwächer bei 2,75 USD. Gold verharrte bei 1.243 USD (1.088 EUR). Silber, Platin und Palladium verzeichneten Abschläge zwischen 0,29 und 2,71 Prozent.
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,11 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen gab um vier Basispunkte auf ein 7-Monats-Tief bei 0,24 Prozent nach. Der Euro-Bund-Future schloss 0,24 Prozent fester bei 162,44 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes endete vier Basispunkte tiefer bei 2,87 Prozent.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh trotz der negativen Vorgaben überwiegend freundlich. Der MSCI Asia Pacific Index kletterte um 0,32 Prozent auf 151,35 Punkte.
Heute stehen von der Makroseite die US-Arbeitsmarktdaten für den November im Fokus. Unternehmensseitig richtet sich der Blick auf Carl Zeiss Meditec mit dem Jahresergebnis. Fresenius SE kappte gestern nach Börsenschluss seine Mittelfristziele für 2020 und notierte im nachbörslichen Handel schwächer. Die Ölpreise könnten Impulse vom „OPEC+“-Treffen in Wien erhalten.
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