Der deutsche Aktienmarkt stand zum Wochenstart kräftig unter Druck. Als Belastungsfaktor fungierte vor allem die anhaltende Unsicherheit über das Gelingen eines Brexit-Deals. Der DAX schloss 0,85 Prozent tiefer bei 11.245 Punkten. MDAX und TecDAX büßten 1,23 und 1,66 Prozent ein. In den drei Indizes gab es 21 Gewinner und 81 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 65 Prozent. Das Gesamtvolumen im DAX betrug 81,2 Millionen Aktien (Vortag: 116,5) im Wert von 3,56 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 3,98). Bei den Sektorindizes lagen Versorger (+0,67%) im Performanceranking vorne. Daneben waren noch Automobiltitel (+0,63%) und Telekommunikationswerte (+0,48%) gesucht. Am deutlichsten verloren Software (-3,26%), Einzelhandel (-3,09%) und Konsum (-1,61%). Linde nahm mit einem Plus von 2,42 Prozent die Favoritenrolle im DAX ein. Hier stützte ein positiver Analystenkommentar. Volkswagen verbesserte sich nach der Bestätigung der Margenziele auf Konzernebene um 1,94 Prozent. RWE und E.ON kletterten um 1,15 respektive 0,82 Prozent. Die rote Laterne hielt Wirecard mit einem nachrichtenlosen Kursrutsch um 6,90 Prozent. Das Papier des DAX-Neulings verletzte damit die 200-Tage-Linie. SAP verlor 2,99 Prozent. Fresenius SE und FMC gaben um 2,94 beziehungsweise 2,92 Prozent nach.
An der Wall Street wurde die Stimmung von sehr schwachen Daten vom US-Immobilienmarkt sowie von einer Flucht der Anleger aus Tech-Aktien belastet. Die Technologiewerte, die lange Zeit die wichtigsten Treiber der jahrelangen Hausse waren, fielen zuletzt mit enttäuschenden Zahlen aus dem zyklischen Chipsektor sowie der Sorge von schwachen Absatzzahlen für das iPhone von Apple in Ungnade. Der Dow Jones Industrial schloss vor diesem Hintergrund 1,55 Prozent tiefer bei 25.017 Punkten. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 3,26 Prozent nach unten auf 6.643 Zähler. Das Oktober-Tief bei 6.575 Punkten befindet sich damit in unmittelbarer Rufweite. 72 Prozent der Werte an der NYSE verzeichneten Kursverluste. Das Abwärtsvolumen betrug 66 Prozent. 47 neuen 52-Wochen-Hochs standen 241 Tiefs gegenüber. Die einzigen Sektoren im Plus waren Versorger und Immobilien. Am stärksten verloren Technologie, Kommunikationsdienstleister und Hersteller zyklischer Konsumgüter. Die schwer gewichtete Apple-Aktie gab um 3,96 Prozent auf 185,86 USD nach und markierte ein 4-Monats-Tief. Die Erholung der beiden Vortage war an der unterschrittenen 200-Tage-Linie gescheitert.
Am Devisenmarkt büßte der Dollar-Index gegen Ende des New Yorker Handels 0,23 Prozent auf 96,20 Punkte ein. Der Euro konnte gegenüber fast allen anderen Hauptwährungen zulegen. EUR/USD stieg um 0,32 Prozent auf 1,1454 USD. Mit Blick auf die anderen wichtigen Devisen fiel der Franken als sicherer Hafen durch Stärke auf. Sehr schwach präsentierten sich hingegen die Rohstoffwährungen Austral-Dollar und Kanada-Dollar. Bei den Kryptowährungen setzte sich der jüngste Ausverkauf fort. Der Bitcoin rutschte erstmals seit einem Jahr unter die Marke von 5.000 USD. Im Dezember hatte er noch ein Rekordhoch bei rund 20.000 USD verzeichnet.
Der S&P GSCI Rohstoffindex stieg gestützt vom schwachen Greenback um 0,66 Prozent auf 435,24 Punkte. Brent-Öl kletterte um 0,27 Prozent auf 66,94 Punkte. Der Preis für US-Erdgas haussierte um 7,28 Prozent auf 4,58 USD. Comex-Kupfer handelte nahezu unverändert bei 2,80 USD. Gold notierte 0,14 Prozent fester bei 1.225 USD (1.069 EUR). Silber und Platin gewannen 0,16 beziehungsweise 1,12 Prozent hinzu. Palladium verbilligte sich nach Gewinnmitnahmen vom Rekordhoch um 0,93 Prozent auf 1.144 USD.
Am Rentenmarkt notierte die Umlaufrendite einen Basispunkt höher bei 0,23 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen verharrte bei 0,37 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss einen Tick beziehungsweise 0,01 Prozent tiefer bei 160,70 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes gab um zwei Basispunkte auf ein 2-Monats-Tief bei 3,06 Prozent nach.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front schwächer. Der MSCI Asia Pacific Index fiel um 0,96 Prozent auf 150,88 Punkte. Besonders deutliche Abgaben verzeichneten der chinesische CSI 300 sowie der Hang Seng Index.
Heute stehen von der Makroseite die Daten zu den Baubeginnen und Baugenehmigungen in den USA im Fokus. Geschäftszahlen werden unter anderem von Dermapharm Holding, Westwing Group, Easyjet und Stemmer Imaging erwartet. Daneben richtet sich der Blick auf BASF mit der Bekanntgabe der künftigen Konzernstrategie.
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