Der deutsche Aktienmarkt reagierte zur Wochenmitte mit Aufschlägen auf das Ergebnis der US-Kongresswahlen. Als zusätzliche Stütze wirkten überraschend positive Daten zur deutschen Industrieproduktion. Der DAX schloss 0,82 Prozent höher bei 11.579 Punkten. MDAX und TecDAX stiegen um 0,90 und 1,16 Prozent. In den drei Indizes gab es 84 Kursgewinner und 19 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen lag bei 86 Prozent. Im DAX wechselten 88,6 Millionen Aktien (Vortag: 86,8) im Wert von 3,91 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 5,10) den Besitzer. Mit Blick auf die Sektorenperformance lagen Pharma & Healthcare (+2,79%) vor Versorgern (+2,25%) und Immobilienwerten (+1,56%). Verluste verzeichneten lediglich die Sektorindizes für Konsum (-1,78%) und Automobile (-0,83%). Mit einem kräftigen Kurssprung um 9,59 Prozent belegte die Aktie von Fresenius Medical Care (FMC) die DAX-Spitze. Sie profitierte von einer Volksabstimmung in Kalifornien, bei der ein Antrag auf eine Begrenzung der Umsätze aus Dialysedienstleistungen abgelehnt wurde. Für die Aktie der Konzernmutter Fresenius SE ging es im Schlepptau um 3,25 Prozent nach oben. RWE und Vonovia folgten mit Zugewinnen von 3,19 und 2,24 Prozent. Als Schlusslicht im Index sackte die adidas-Aktie nach der Vorlage der Zahlen um 3,54 Prozent ab. Beobachter bemängelten hier die Umsatzentwicklung. BMW büßte – ebenfalls nach Zahlen – 3,45 Prozent ein. Beim Münchener Autobauer enttäuschte vor allem die EBIT-Marge. Bei Munich Re quittierten die Anleger die Quartalsbilanz mit einem Minus von 0,16 Prozent.
An der Wall Street schloss der Dow Jones Industrial 2,12 Prozent fester bei 26.180 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 haussierte gar um 3,06 Prozent auf 7.203 Zähler. 74 Prozent der Werte an der NYSE endeten im Plus. Das Aufwärtsvolumen betrug 76 Prozent. Es gab 80 neue 52-Wochen-Hochs und 52 Tiefs. Alle Sektoren konnten deutlich zulegen. Am kräftigsten fielen die Zugewinne bei Healthcare und Technologie aus.
Am Devisenmarkt verbuchte der US-Dollar nach den Wahlen Verluste gegenüber fast allen anderen Hauptwährungen. Der Dollar-Index notierte gegen Ende des US-Handels 0,16 Prozent tiefer bei 96,11 Punkten. EUR/USD stieg um 0,10 Prozent auf 1,1437 USD. Bei den anderen wichtigen Devisen fielen der Austral-Dollar sowie das Pfund Sterling durch Stärke auf, während Yen und Franken Schwäche zeigten.
Der S&P GSCI Rohstoffindex rückte um 0,06 Prozent auf 447,22 Punkte vor. Brent-Öl gab um 0,21 Prozent auf 71,98 USD nach. Die US-Sorte WTI verbilligte sich um 1,03 Prozent auf 61,57 USD. Die US-Energiebehörde EIA hatte einen Anstieg der Rohölbestände von 5,8 Millionen Barrel gemeldet. Die Konsensschätzung hatte lediglich auf ein Plus von 2,4 Millionen Barrel gelautet. Zusätzlich belastend wirkte der ebenfalls gemeldete Anstieg der US-Rohölproduktion auf ein Rekordhoch von 11,6 Millionen Barrel pro Tag. Der Preis für US-Erdgas fiel um 0,73 Prozent auf 3,53 USD. Comex-Kupfer konnte um 0,44 Prozent auf 2,74 USD zulegen. Gold handelte 0,08 Prozent fester bei 1.227 USD (1.072 EUR). Silber, Platin und Palladium stiegen zwischen 0,41 und 2,17 Prozent.
Am Rentenmarkt notierte die Umlaufrendite einen Basispunkt höher bei 0,26 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen kletterte um zwei Basispunkte auf ein 2-Wochen-Hoch bei 0,45 Prozent. Der Euro-Bund-Future endete 0,23 Prozent tiefer bei 159,31 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes verharrte bei 3,22 Prozent.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 0,95 Prozent auf 154,54 Punkte. Besonders deutliche Aufschläge waren beim Nikkei 225 zu beobachten. Gegen den Trend notierte der chinesische CSI 300 moderat im Minus. Die veröffentlichten chinesischen Importe und Exporte im Oktober lagen jeweils deutlich über der Konsensschätzung.
Heute richtet sich der Blick vor allem auf das am Abend zur Verkündung anstehende Ergebnis der geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank Fed. Experten erwarten, dass die Währungshüter den Leitzins unverändert lassen. Von der Unternehmensseite müssen die Anleger eine Flut an Geschäftszahlen verarbeiten. Aus dem DAX legen Siemens, HeidelbergCement, Deutsche Telekom und Continental ihre Bilanzen vor.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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CJ4390 | Call | Fresenius Medical Care | Hebel: 5,0 |
CJ18BQ | Put | Fresenius Medical Care | Hebel: 4,8 |
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