Der deutsche Aktienmarkt pendelte am Dienstag mit Blick auf die am Berichtstag stattfindenden Zwischenwahlen zum US-Kongress in einer engen Spanne seitwärts. Der DAX schloss 0,09 Prozent tiefer bei 11.484 Punkten. Der MDAX der mittelgroßen Werte verlor 0,19 Prozent auf 24.203 Punkte. Für den TecDAX ging es hingegen um 0,32 Prozent aufwärts auf 2.656 Zähler. In den drei Indizes gab es 53 Gewinner und 48 Verlierer. Das Abwärtsvolumen dominierte mit 64 Prozent. Im DAX wechselten 86,8 Millionen Aktien (Vortag: 71,5) im Wert von 3,25 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 5,31) den Besitzer. Stärkste Sektoren waren Transport (+1,95%), Immobilien (+0,84%) und Medien (+0,58%). Die größten Verluste gab es bei Einzelhandelswerten (-3,18%), Banken (-1,63%) und Versorgern (-0,82%) zu beobachten. Mit einem Plus von 3,43 Prozent belegte die Aktie der Deutschen Post die DAX-Spitze. Der Logistikkonzern erfreute die Anleger mit besser als erwarteten Quartalszahlen. Am Indexende gab E.ON belastet von einem negativen Analystenkommentar um 1,78 Prozent nach. Im MDAX haussierte MorphoSys nach Geschäftszahlen und einem positiven Ausblick um 7,95 Prozent. Zalando und Hugo Boss gaben nach schwachen Zahlen um 8,52 und 3,54 Prozent nach. Im SDAX konnten SGL Carbon (+11,10%) und Patrizia Immobilien (+8,41%) mit ihren Bilanzen überzeugen.
An der Wall Street konnten die Indizes Zugewinne verbuchen. Der Dow kletterte um 0,68 Prozent auf 25.635 Punkte. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 stieg um 0,74 Prozent auf 6.989 Zähler. 61 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im Plus. Das Aufwärtsvolumen lag bei 62 Prozent. 51 neuen 52-Wochen-Hochs standen 65 neue Tiefs gegenüber. Alle Sektoren endeten mit positiven Vorzeichen. Am kräftigsten stiegen Rohstoffwerte und Industrietitel.
Am Devisenmarkt hielten sich die Ausschläge vor den Ergebnissen der US-Wahlen in engen Grenzen. Der Dollar-Index notierte gegen Ende des New Yorker Handels praktisch unverändert bei 96,32 Punkten. EUR/USD stieg um 0,06 Prozent auf 1,1413 USD. Bei den anderen Hauptwährungen präsentierte sich das Pfund Sterling auf breiter Front stark, während der Kanada-Dollar durch Schwäche auffiel.
Der S&P GSCI Rohstoffindex verlor 1,10 Prozent auf 446,33 Punkte. Brent-Öl verbilligte sich um 1,63 Prozent auf ein 3-Monats-Tief bei 71,98 USD. Der Preis für US-Erdgas fiel nach Gewinnmitnahmen um 0,70 Prozent auf 3,54 USD. Comex-Kupfer gab um 0,91 Prozent auf 2,73 USD nach. Gold handelte 0,39 Prozent schwächer bei 1.228 USD (1.074 EUR). Silber und Palladium zeigten Abschläge von 0,94 und 1,85 Prozent. Gegen den Trend legte Platin um 0,29 Prozent auf 871,90 USD zu. Zwischenzeitlich konnte das Edelmetall ein 5-Monats-Hoch (879,80) markieren.
Am Rentenmarkt gab die Umlaufrendite um zwei Basispunkte auf 0,25 Prozent nach. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen notierte am Ende unverändert bei 0,43 Prozent. Der Euro-Bund-Future verabschiedete sich 0,06 Prozent tiefer bei 159,67 Punkten aus dem Handel. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes legte um zwei Basispunkte auf 3,22 Prozent zu.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh nach anfänglicher Stärke im weiteren Verlauf uneinheitlich. Bei den US-Kongresswahlen zeichnet sich für die Republikaner von Präsident Donald Trump eine Niederlage im Repräsentantenhaus ab. Dort dürften die Demokraten die Mehrheit gewinnen. Der Senat dürfte hingegen nach den bisherigen Prognosen unter der Kontrolle der Republikaner bleiben. Der MSCI Asia Pacific Index notierte nach zwischenzeitlich deutlichen Zugewinnen zuletzt 0,05 Prozent tiefer bei 152,74 Punkten. Die US-Futures lagen zuletzt leicht im Plus. Der Dollar-Index reagierte mit moderaten Abschlägen.
Heute stehen von der Makroseite die Daten zur deutschen Industrieproduktion im Blickpunkt. Geschäftszahlen gibt es unter anderem von Munich Re, BMW und adidas.
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