Der deutsche Aktienmarkt verbuchte zum Wochenauftakt bei geringen Umsätzen Kursverluste. Die Anleger hielten sich im Vorfeld der heutigen US-Zwischenwahlen zum Kongress zurück. Der DAX verabschiedete sich 0,20 Prozent tiefer bei 11.495 Punkten aus dem Handel. Kräftiger abwärts ging es für MDAX und TecDAX mit Abschlägen von 0,91 respektive 0,77 Prozent. In den drei Indizes gab es 28 Gewinner und 73 Verlierer. Das Abwärtsvolumen dominierte mit 62 Prozent. Das Gesamtvolumen im DAX betrug 71,5 Millionen Aktien (Vortag: 113,3) im Wert von 3,02 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 5,36). Defensive Werte waren gesucht. Stärkste Sektoren waren Versorger (+1,13%), Telekommunikation (+0,37%) und Pharma & Healthcare (+0,27%). Am kräftigsten abwärts ging es mit den Sektoren Technologie (-3,44%), Einzelhandel (-1,98%) und Medien (-1,54%). Als bester DAX-Wert konnte Linde ohne Nachrichten um 1,70 Prozent zulegen. E.ON und FMC rückten um 1,22 und 0,97 Prozent vor. Infineon büßte als Schlusslicht im Leitindex 3,87 Prozent ein. Continental und Covestro verloren 2,82 und 2,49 Prozent.
An der Wall Street konnte der Dow Jones Industrial um 0,75 Prozent auf 25.462 Punkte zulegen. Der marktbreite S&P 500 rückte um 0,56 Prozent auf 2.738 Punkte vor. Von der schwachen Seite präsentierte sich hingegen der technologielastige Nasdaq 100 mit einem Minus von 0,40 Prozent bei 6.937 Zählern. 63 Prozent der Werte an der NYSE notierten zur Schlussglocke im positiven Terrain. Das Aufwärtsvolumen betrug 69 Prozent. Es gab 30 Werte mit 52-Wochen-Hoch und 53 mit einem 52-Wochen-Tief. Mit Blick auf die Sektorenperformance mussten lediglich Kommunikationsdienstleister und Technologiewerte Verluste hinnehmen. Die größten Zugewinne waren bei Energiewerten und Immobilienaktien zu beobachten. Die Apple-Aktie fiel um 2,83 Prozent auf ein 3-Monats-Tief. Einem Medienbericht zufolge ist das neue iPhone XR nicht so gefragt wie erwartet.
Am Devisenmarkt pendelte der Dollar-Index seitwärts und notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,20 Prozent tiefer bei 96,30 Punkten. Der Euro konnte gegenüber den meisten anderen wichtigen Währungen zulegen. EUR/USD kletterte um 0,27 Prozent auf 1,1417 USD. Mit Blick auf die anderen Hauptwährungen fielen das Pfund Sterling und der Austral-Dollar durch Stärke auf, während der Franken und der Yen zur Schwäche neigten.
Der S&P GSCI Rohstoffindex notierte 0,06 Prozent tiefer bei 450,26 Punkten. Brent-Öl handelte behauptet bei 72,86 USD. Für die US-Sorte WTI ging es um 0,44 Prozent abwärts auf ein 7-Monats-Tief bei 62,86 USD. Der Preis für US-Erdgas haussierte um 8,31 Prozent auf 3,56 USD. Die Notierung löste damit eine mehrwöchige Handelsspanne auf und markierte ein 10-Monats-Hoch. Hier beflügelte die von Wetterprognosen genährte Erwartung deutlich sinkender Temperaturen in weiten Teilen der USA und damit auch einer erhöhten Nachfrage nach dem Heizstoff. Nächste potenzielle Widerstände aus dem Langfristchart lassen sich bei 3,63-3,69 USD und 3,90 USD ausmachen. Wichtige nächste Unterstützungen befinden sich bei 3,25-3,32 USD und 3,10 USD. Comex-Kupfer gab nach Gewinnmitnahmen um 1,91 Prozent auf 2,75 USD nach. Gold notierte 0,06 Prozent schwächer bei 1.233 USD (1.079 EUR). Silber und Platin sackten um 0,72 und 1,05 Prozent ab. Palladium gewann gegen den Trend bei den Edelmetallen den vierten Tag in Folge um diesmal 1,33 Prozent auf 1.119 USD hinzu.
Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,27 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen endete nach einem lustlosen Handel einen Basispunkt tiefer bei 0,43 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,14 Prozent höher bei 159,76 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes fiel um zwei Basispunkte auf 3,20 Prozent.
Die asiatischen Aktienmärkte boten heute früh ein gemischtes Bild. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 0,44 Prozent auf 152,35 Punkte. Für den Nikkei 225 ging es um 1,14 Prozent nach oben. Der chinesische CSI 300 fiel hingegen um 0,60 Prozent. Die australische Notenbank RBA beließ auf ihrer Sitzung wie allgemein erwartet die Geldpolitik unverändert. Der ASX 200 kletterte Down Under angetrieben vor allem von Energiewerten und Rohstofftiteln um 0,98 Prozent. Der Austral-Dollar zeigte sich weitgehend unbewegt von der Notenbankentscheidung.
Heute stehen von der Makroseite die Daten zum Auftragseingang in der deutschen Industrie im Fokus. Daneben sind die Servicesektor-Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone von größerem Interesse. In den USA stehen die Kongresswahlen an. Das Repräsentantenhaus sowie ein Drittel des Senats werden gewählt. Unternehmensseitig richtet sich der Blick auf Geschäftszahlen unter anderem von der Deutschen Post, Evonik Industries, Hugo Boss, Jungheinrich, SGL Carbon, Elringklinger, Zalando, Pfeiffer Vacuum Technology, Imperial Brands und Axa.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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CJ2MEZ | Call | Natural Gas Future Dec 2018 | Hebel: 4,3 |
CJ4XZH | Put | Natural Gas Future Dec 2018 | Hebel: 5,0 |
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