DAX Future: Warten auf die (US-)Midterms

Zum Start der Woche kam es an den europ. Aktienmärkten nur zu verhaltenen Kursbewegungen, wobei der Fokus auf den noch offenen Wahlausgang der US-Kongresswahlen am Dienstag richtete. Dabei zeigten defensive Sektoren wie z.B. der Stoxx Oil & Gas (+1,46%) und der Stoxx Utilities eine relative Stärke, während sich die Kursrückgänge vor allem bei Technologietiteln wie z.B. ASML (-2,38%) und im Philadelphia Stock Exchange Semiconductor Index (SOX; -2,16%) widerspiegelten. Insbesondere der anhaltende Trade War lastet weiterhin als Risikofaktor auf vielen Titeln mit China-Exposure und die kurzfr. Volatilität dürfte im Umfeld des polit. Newsflow dieser Woche erhöht bleiben.

Aus tech. Sicht befindet sich der DAX Future zunächst seit Ende Juni ´18 in einem mittelfr. Abwärtstrendkanal (obere Kanallinie aktuell bei 12195). Ausgehend von 12445 (Ende Sep. ´18) ergab sich ein beschleunigter Abwärtstrend, der den Future leicht aus dem Abwärtskanal nach unten bis auf 11035 (neuer Support) drückte. Vor dem Hintergrund der mittelfr. überverkauften Lage hat der Future diesen beschleunigten Abwärtstrend mit einem schwachen Trading-Kaufsignal in eine Recovery-Bewegung verlassen. Einerseits kam es zwar durch die Recovery von fast 600 Punkten zu einem Abbau der kurzfr. überverkauften Lage. Andererseits hat dieses Recovery bisher nur eine reduzierte tech. Qualität. Dies zeigt sich z. B. an den fallenden Handelsvolumina innerhalb des Recoveries (kurzfr. Preis- Volumen-Divergenz). Aufgrund dieser bisher vorhandenen, reduzierten tech. Qualität des Recoveries sollte es nicht überraschen, wenn das kurzfr. Aufwärtsmomentum (weiter) zurückgeht und nur ein Trading-Markt oberhalb der 10-Tage-Linie ansteht.

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