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05.11.18, 09:23

Marktüberblick: Apple-Ausblick enttäuscht

Der deutsche Aktienmarkt verabschiedete sich mit Zugewinnen ins Wochenende. Kurstreibend wirkte die Hoffnung auf ein mögliches Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China. Von den Tageshochs kamen die Kurse jedoch deutlich zurück. Der DAX schloss 0,43 Prozent fester bei 11.519 Punkten. Auf Wochensicht summierte sich das Plus damit auf 2,84 Prozent. Der MDAX verbesserte sich am Berichtstag um 0,56 Prozent. Gegen den Trend büßte der TecDAX 0,07 Prozent ein. In den genannten drei Indizes gab es 74 Gewinner und 28 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 75 Prozent. Das Gesamtvolumen im DAX betrug 113,3 Millionen Aktien (Vortag: 101,9) im Wert von 5,26 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 5,40). Mit Blick auf die Sektorenperformance lagen Rohstoffwerte (+2,64%) vor Banken (+2,26%) und Medienwerten (+1,91%). Schwach präsentierten sich hingegen Immobilienaktien (-0,44%), Telekommunikationswerte (-0,44%) und Pharma & Healthcare (-0,39%). Als bester DAX-Wert haussierte Lufthansa um 3,62 Prozent. Hier beflügelte ein positiver Geschäftsausblick des Konkurrenten IAG. Deutsche Bank und Covestro belegten mit Aufschlägen von 2,69 und 2,59 Prozent die Plätze zwei und drei im DAX-Tableau. Die rote Laterne hielt Wirecard mit einem Minus von 6,50 Prozent. Die Anlegerstimmung für den Zahlungsdienstleister wurde durch eine negative Analysteneinschätzung getrübt. Linde verlor nach Gewinnmitnahmen 3,61 Prozent.

An der Wall Street endeten die Indizes im Minus. Als Stimmungsdämpfer fungierte, dass der Wirtschaftsberater des US-Präsidenten Larry Kudlow dementierte, dass Trump seine Administration mit der Ausarbeitung eines Handelsabkommens beauftragt habe. Daneben schürten besser als erwartete Arbeitsmarktdaten Zinssorgen. Der Dow Jones Industrial schloss 0,43 Prozent tiefer bei 25.271 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 1,46 Prozent auf 6.965 Zähler. 55 Prozent der Werte an der NYSE endeten im Minus. Das Abwärtsvolumen lag bei 57 Prozent. Es gab 27 neue 52-Wochen-Hochs und 85 Tiefs. Mit Blick auf die Sektoren schafften lediglich die Hersteller zyklischer Konsumgüter (Consumer Discretionary) den Sprung in den grünen Bereich. Am deutlichsten verloren Technologiewerte und Kommunikationsdienstleister. Die Apple-Aktie sackte in Reaktion auf die am Vorabend veröffentlichten Geschäftszahlen um 6,63 Prozent ab und war damit der schwächste Wert im Dow und der zweitschwächste Wert im Nasdaq 100. Händler bemängelten einen etwas enttäuschenden Ausblick sowie die Ankündigung des Technologiekonzerns, künftig die Berichterstattung über nach Produkten aufgeschlüsselte Absatzzahlen einzustellen.

Am Devisenmarkt wertete der US-Dollar gegenüber allen anderen Hauptwährungen auf. Stützend wirkte die wieder erhöhte Unsicherheit mit Blick auf eine mögliche Einigung im Handelsstreit mit China. Daneben sorgten auch die soliden Arbeitsmarktdaten für leichten Rückenwind. Der Dollar-Index notierte 0,18 Prozent höher bei 96,49 Punkten. EUR/USD fiel um 0,19 Prozent auf 1,1386 USD.

Der S&P GSCI Rohstoffindex für 24 Spotpreise endete 0,06 Prozent tiefer bei 450,53 Punkten. Brent-Öl handelte 0,08 Prozent schwächer bei 72,83 USD. Für die US-Sorte WTI ging es um 0,86 Prozent abwärts auf ein 7-Monats-Tief bei 63,14 USD. Die Zahl aktiver US-Ölbohrungen (Rig-Count) ging laut Baker Hughes erstmals seit vier Wochen zurück um eine auf 874. Vor einem Jahr hatte diese vielbeachtete Kennziffer bei 729 gelegen. Der Preis für US-Erdgas kletterte gestützt von der Prognose niedrigerer Temperaturen um 1,45 Prozent auf 3,28 USD. Comex-Kupfer sprang mit der Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China um 3,14 Prozent auf 2,81 USD. Gold gab um 0,43 Prozent auf 1.233 USD nach. In Euro stieg der Kurs auf 1.082 EUR. Silber notierte 0,14 Prozent tiefer bei 14,76 USD. Platin und Palladium konnten hingegen um 1,50 und 2,14 Prozent zulegen.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite um zwei Basispunkte auf 0,27 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen zog um vier Basispunkte auf ein Wochenhoch bei 0,44 Prozent an. Der Euro-Bund-Future fiel um 0,31 Prozent auf 159,54 Punkte. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes sprang um acht Basispunkte auf ein 3-Wochen-Hoch bei 3,22 Prozent.

Die asiatischen Aktienmärkte tendierten heute früh ganz überwiegend schwächer. Der MSCI Asia Pacific Index fiel um 1,36 Prozent auf 151,55 Punkte. Der chinesische Markit Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor fiel im Oktober von zuvor 53,1 auf 50,8 Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit 13 Monaten.

Heute steht von der Makroseite der nationale ISM-Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor in den USA im Fokus. Experten erwarten im Schnitt einen Rückgang im Oktober von zuvor 61,6 auf 59,4 Punkte. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Siemens Healthineers, Hypoport, bet-at-home.com, Ferrari, Alstria Office Reit-AG und MorphoSys.

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