Die DZB Quartalsausblicke mit den Experten von der UniCredit Bank (Fundamental) und HSBC (Technisch)! Jetzt anmelden!
01.11.18, 09:29

Marktüberblick: Techwerte gesucht!

Der deutsche Aktienmarkt konnte zur Wochenmitte gestützt von positiven Vorgaben von der Wall Street und dem asiatischen Handel seine Erholungsbewegung fortsetzen. Vor allem Technologiewerte waren stark gesucht. Der DAX schloss 1,41 Prozent fester bei 11.448 Punkten. Der MDAX der mittelgroßen Werte kletterte um 2,08 Prozent auf 24.180 Punkte. Für den TecDAX ging es um 2,59 Prozent nach oben auf 2.638 Zähler. Die Marktbreite und das Volumen gestalteten sich positiv. In den drei Indizes gab es 91 Gewinner und lediglich zwölf Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 76 Prozent. Im DAX wechselten 131,2 Millionen Aktien (Vortag: 102,4) im Wert von 7,27 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 5,16) den Besitzer. Alle Sektorenindizes bis auf Transport (-0,61%) konnten Zugewinne verbuchen. Am stärksten stiegen Technologiewerte (+4,20%), Bauwerte (+2,75%) und Industrietitel (+2,74%). Die DAX-Spitze belegte Wirecard mit plus 4,05 Prozent. Infineon und HeidelbergCement stiegen um 3,74 und 3,27 Prozent. Deutsche Post büßte als Schlusslicht 2,13 Prozent ein. Die Aktie litt darunter, dass die Netzagentur erneute Preiserhöhungen nicht genehmigen wollte. Im TecDAX haussierten Dialog Semiconductor und RIB Software nach positiv aufgenommenen Zahlen um 9,44 respektive 8,21 Prozent.

An der Wall Street verbesserte sich der Dow Jones Industrial um 0,96 Prozent auf 25.116 Punkte. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 sprang um 2,30 Prozent auf 6.967 Zähler nach oben. 58 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im Plus. Das Aufwärtsvolumen betrug 63 Prozent. Es gab 25 52-Wochen-Hochs und 142 Tiefs. Bei der Sektorenperformance lagen Technologiewerte und Kommunikationsdienstleister vorne. Deutliche Abgaben verzeichneten Immobilienwerte und Versorger. Im Nasdaq 100 belegte die Aktie von T-Mobile US nach erfreulichen Quartalszahlen die Indexspitze mit einem Aufschlag von 7,24 Prozent. Facebook reagierte mit plus 3,80 Prozent auf die Bilanzvorlage.

Am Devisenmarkt konnte der US-Dollar nach robusten ADP-Arbeitsmarktdaten gegenüber den meisten anderen Hauptwährungen zulegen. Der Dollar-Index stieg bis zum Ende des New Yorker Handels um 0,04 Prozent auf 97,03 Punkte. Im Tageshoch verzeichnete er ein 16-Monats-Hoch bei 97,20 Punkten. EUR/USD fiel um 0,16 Prozent auf 1,1326 USD und testete mit dem Tagestief bei 1,1302 USD das August-Tief (1,1301 USD), wo eine Erholung startete. Im Fokus der Devisenhändler stand das Pfund Sterling mit kräftigen Zugewinnen gegenüber allen anderen Majors. Die Inselwährung wurde durch Aussagen des britischen Brexit-Ministers Dominic Raab beflügelt, wonach dieser ein Brexit-Abkommen bis zum 21. November für möglich hält. Unter kräftigem Abwärtsdruck stand die türkische Lira. Sie litt unter der Ankündigung von Steuersenkungen.

Der S&P GSCI Rohstoffindex endete 0,75 Prozent tiefer bei 456,31 Punkten. Brent-Öl verbilligte sich um 1,62 Prozent auf ein 2-Monats-Tief bei 74,72 USD. Die US-Sorte WTI gab trotz eines schwächer als erwarteten Anstiegs der US-Lagerbestände um 1,80 Prozent auf 64,99 USD nach. Belastend wirkten Anzeichen für ein ausreichendes Ölangebot. Die EIA berichtete für den Monat August von einem Anstieg der US-Produktion um 416.000 Barrel pro Tag auf einen Rekordwert von 11,346 Millionen Barrel pro Tag. Der Preis für US-Erdgas sprang um 2,95 Prozent nach oben auf 3,28 USD. Comex-Kupfer notierte 0,30 Prozent schwächer auf einem Monatstief bei 2,66 USD. Gold verlor 0,61 Prozent auf ein 3-Wochen-Tief bei 1.218 USD (1.074 EUR). Silber büßte 1,33 Prozent auf 14,27 USD ein. Platin und Palladium konnten hingegen um 0,26 und 1,05 Prozent zulegen.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,23 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen endete nach einem impulslosen Handel einen Basispunkt höher bei 0,39 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,01 Prozent beziehungsweise zwei Ticks tiefer bei 160,26 Punkten und formte einen Inside Day (Handelsspanne komplett in der Spanne des Vortages). Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes kletterte um drei Basispunkte auf ein Wochenhoch bei 3,15 Prozent.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 0,08 Prozent auf 149,61 Punkte. Für den chinesischen CSI 300 Index ging es nach zwischenzeitlich deutlicheren Aufschlägen um 0,74 Prozent nach oben. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China kletterte im Oktober von zuvor 50,0 auf 50,1 Punkte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 49,9 Zähler gerechnet. Belastet von schwachen Telekommunikationswerten notierte der japanische Nikkei 225 gegen den regionalen Trend im Minus.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf den ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA. Geschäftszahlen gibt es unter anderem von Fielmann, Credit Suisse, Swiss Re, Arcelormittal, Novo Nordisk, Royal Dutch Shell, Dowdupont, Starbucks und Apple. Die Börsen in Österreich bleiben feiertagsbedingt geschlossen.

Produktidee: Faktor-Zertifikate
WKN Typ Basiswert Merkmale
CJ2656 Long Nasdaq Future Dec 2018 Faktor: 10
CJ266V Short Nasdaq Future Dec 2018 Faktor: -10
Rechtliche Hinweise: Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise. Bitte beachten Sie zusätzlich den wichtigen Hinweis zu allen abgebildeten Charts und Kursverläufen: Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Bei den hier dargestellten Inhalten handelt es sich um fremde Inhalte. Für diese fremden Inhalte ist ausschließlich der jeweilige Eingeber verantwortlich. Eine inhaltliche, redaktionelle Überprüfung durch die DZB Media GmbH erfolgt ausdrücklich nicht. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang ergänzend den Haftungsausschluss unter https://www.zertifikateberater.de/impressum.

Sollte ein hier durch einen Eingeber distribuierter Inhalt aus Ihrer Sicht gegen geltendes Recht verstoßen, schicken Sie bitte eine Email an nc. Der gemeldete Inhalt wird umgehend überprüft und ggf. gesperrt.