Am deutschen Aktienmarkt überwogen am Dienstag nach einer Flut an Quartalszahlen die negativen Vorzeichen. Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone fielen schwächer aus als erwartet. Auch veröffentlichte Stimmungsdaten für den gemeinsamen Währungsraum enttäuschten die Markterwartungen. Der DAX schloss 0,42 Prozent tiefer bei 11.287 Punkten. Für den MDAX der mittelgroßen Werte ging es um 0,10 Prozent nach unten auf 23.687 Punkte. Gegen den Trend konnte der TecDAX um 0,71 Prozent auf 2.571 Zähler zulegen. In den drei Indizes gab es 47 Gewinner und 56 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 65 Prozent. Im DAX wechselten 102,4 Millionen Aktien (Vortag: 101,8) im Wert von 4,50 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 5,10) den Besitzer. Stärkste Sektoren waren Bau (+1,10%), Telekommunikation (+1,03%) und Medien (+0,82%). Deutliche Verluste verbuchten Transportwerte (-1,99%), Industrietitel (-1,41%) und Konsumwerte (-1,05%). Als bester DAX-Wert sprang Volkswagen um 3,03 Prozent nach oben. Die Wolfsburger konnten mit ihrer Quartalsbilanz die Anleger überzeugen. HeidelbergCement und Merck verbesserten sich um 1,53 und 1,39 Prozent. Lufthansa brach am Indexende nach schwachen Zahlen um 8,09 Prozent ein. Beiersdorf verlor nach etwas enttäuschenden Umsatzzahlen 2,19 Prozent. Im MDAX setzte sich Qiagen in Reaktion auf die am Vorabend präsentierten Geschäftszahlen mit einem Plus von 6,50 Prozent an die Indexspitze. Im TecDAX haussierte Aixtron nach erfreulichen Zahlen und einem positiven Ausblick um 19,00 Prozent.
An der Wall Street notierte der Dow Jones Industrial zur Schlussglocke 1,76 Prozent höher bei 24.875 Punkten. Der Nasdaq 100 konnte um 1,43 Prozent auf 6.810 Zähler zulegen. Stützend wirkte ein US-Verbrauchervertrauensindex auf einem 18-Jahres-Hoch. 68 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im Plus. Das Aufwärtsvolumen lag bei 74 Prozent. Es gab 28 neue 52-Wochen-Hochs und 337 Tiefs. Alle Sektorenindizes endeten im grünen Bereich. Am kräftigsten aufwärts ging es mit Kommunikationsdienstleistern und Energiewerten.
Am Devisenmarkt notierte der Dollar-Index gegen Ende des US-Handels 0,34 Prozent fester bei 96,98 Punkten. EUR/USD gab um 0,24 Prozent auf 1,1345 USD nach. Mit Blick auf die anderen Majors fielen die Rohstoffdevisen Austral-Dollar und Kanada-Dollar durch Stärke auf, während das Pfund Sterling und der Yen deutliche Schwäche zeigten. Daneben richtete sich der Fokus auf den weiter schwächelnden Yuan. USD/CNY näherte sich der psychologisch wichtigen Marke von 7 Yuan mit 6,9663 Yuan deutlich an.
Der S&P GSCI Rohstoffindex fiel um 1,21 Prozent. Brent-Öl verbilligte sich um 1,40 Prozent auf 76,29 USD. US-Erdgas stieg um 0,44 Prozent auf 3,21 USD. Comex-Kupfer verlor 2,57 Prozent auf 2,67 USD und rutschte damit auf ein Monatstief. Gold gab um 0,24 Prozent auf 1.225 USD (1.078 EUR) nach. Silber und Platin verteuerten sich um 0,26 respektive 0,29 Prozent. Palladium fiel hingegen um 1,59 Prozent auf 1.062 USD.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite um zwei Basispunkte auf 0,23 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen kletterte nach einem volatilen Handel um einen Basispunkt auf 0,38 Prozent. Der Euro-Bund-Future endete 0,11 Prozent tiefer bei 160,28 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes zog um vier Basispunkte auf 3,12 Prozent an.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 1,36 Prozent auf 148,69 Punkte. Auch der chinesische CSI 300 Index (+1,40%) konnte trotz schwächer als erwarteter Einkaufsmanagerindizes für den Oktober deutliche Zugewinne verbuchen. Die Bank of Japan beließ wie erwartet ihre Geldpolitik auf ihrer Sitzung unverändert und signalisierte, die Zinsen auch noch für längere Zeit auf sehr niedrigem Niveau halten zu wollen. Zuvor veröffentlichte Daten zur japanischen Industrieproduktion im September wiesen einen deutlich stärker als erwarteten Rückgang auf. Der Nikkei 225 (+2,16%) verzeichnete dennoch ein kräftiges Kursplus.
Heute stehen von der Makroseite die Verbraucherpreise in der Eurozone und der Einkaufsmanagerindex aus Chicago im Fokus. Geschäftszahlen gibt es unter anderem von Airbus Group, Dialog Semiconductor, RIB Software und PSI.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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CJ2364 | Long | Volkswagen AG Preferred Stock | Faktor: 5 |
CJ27DK | Short | Volkswagen AG Preferred Stock | Faktor: -5 |
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