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25.10.18, 09:25

Marktüberblick: Euro unter Druck

Der deutsche Aktienmarkt setzte zur Wochenmitte belastet von Wachstumssorgen seine Talfahrt fort. Der DAX verabschiedete sich 0,73 Prozent schwächer auf einem 2-Jahres-Tief bei 11.192 Punkten aus dem Handel. MDAX und TecDAX verloren 0,56 und 0,72 Prozent. In den drei Indizes gab es 31 Gewinner und 70 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 76 Prozent. Im DAX wechselten 121,1 Millionen Aktien (Vortag: 118,8) im Wert von 4,60 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 4,69) den Besitzer. Stärkste Sektoren waren Konsum (+0,74%), Telekommunikation (+0,74%) und Einzelhandel (+0,56%). Am stärksten verloren Technologiewerte (-4,99%), Rohstofftitel (-4,63%) und Banken (-4,14%). An der DAX-Spitze gewann adidas ohne Nachrichten 1,79 Prozent hinzu. Deutsche Telekom und Lufthansa rückten um 0,90 respektive 0,57 Prozent vor. Covestro bildete vor den heute anstehenden Geschäftszahlen das Schlusslicht mit einem Minus von 4,79 Prozent. Deutsche Bank verlor nach der Vorlage der Bilanz 4,75 Prozent. Für Infineon ging es um 4,69 Prozent abwärts.

An der Wall Street verlor der Dow 2,41 Prozent auf ein 3-Monats-Tief bei 24.583 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 stürzte um 4,62 Prozent ab auf ein 5-Monats-Tief bei 6.789 Zählern. 76 Prozent der Werte an der NYSE verbuchten Kursrückgänge. Das Abwärtsvolumen lag bei 87 Prozent. Es gab 25 neue 52-Wochen-Hochs und 484 neue Tiefs. Stark gesucht waren die als defensiv geltenden Versorger sowie Immobilienwerte. Am kräftigsten unter die Räder gerieten die Sektoren Communication Services und Technologie.

Am Devisenmarkt kletterte der Dollar-Index bis zum Ende des New Yorker Handels um 0,47 Prozent auf ein 10-Wochen-Hoch bei 96,39 Punkten. Der Euro litt unter enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes. EUR/USD fiel um 0,68 Prozent auf ein 10-Wochen-Tief bei 1,1393 USD und verletzte damit die kurzfristig kritische Unterstützung bei 1,1432 USD. Mit Blick auf die anderen Hauptwährungen war der Kanada-Dollar stark gesucht. Die kanadische Notenbank hatte wie erwartet den Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr auf nun 1,75 Prozent angehoben. Auffällige Schwäche zeigte hingegen das Pfund Sterling.

Der S&P GSCI Rohstoffindex notierte knapp behauptet bei 463,91 Punkten. Brent-Öl verbilligte sich um 1,22 Prozent auf ein 2-Monats-Tief bei 75,51 USD. Die EIA berichtete von einem Anstieg der Rohölbestände in den USA um 6,3 Millionen Barrel auf Wochensicht. Analysten hatten im Schnitt ein Plus von lediglich 3,7 Millionen Barrel erwartet. Der Preis für US-Erdgas fiel um 0,75 Prozent auf 3,19 USD. Comex-Kupfer büßte 0,44 Prozent ein auf 2,75 USD. Gold gab um 0,12 Prozent auf 1.235 USD nach. In Euro markierte das Edelmetall jedoch ein 4-Monats-Hoch bei 1.081 EUR. Silber, Platin und Palladium verloren zwischen 0,37 und 1,08 Prozent.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite um vier Basispunkte auf 0,23 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel um drei Basispunkte auf ein 6-Wochen-Tief bei 0,39 Prozent. Der Euro-Bund-Future endete 0,43 Prozent fester bei 160,33 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes sackte um sieben Basispunkte auf ein 3-Wochen-Tief bei 3,10 Prozent ab.

Die asiatischen Aktienmärkte tendierten heute früh aufgrund der negativen Vorgaben von der Wall Street auf breiter Front schwächer. Der MSCI Asia Pacific Index fiel um 1,95 Prozent auf 146,86 Punkte.

Heute stehen von der Makroseite die EZB-Sitzung, der ifo-Geschäftsklimaindex und die Daten zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA im Fokus. Unternehmensseitig gibt es eine Flut an Geschäftszahlen, unter anderem von Covestro, Daimler, Amazon, Alphabet und Intel. Gestern nach US-Börsenschluss präsentierte Quartalsergebnisse von Tesla, Microsoft, Ford Motor und Visa und wurden mit deutlichen Kursaufschlägen im nachbörslichen Handel quittiert. Besonders kräftig nach oben ging es für die Tesla-Aktie mit einem Sprung um rund 9,7 Prozent. Der Elektroautobauer konnte die Erwartungen deutlich übertreffen und unterm Strich sogar einen Überschuss von 312 Millionen USD ausweisen.

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