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24.10.18, 09:14

Marktüberblick: Kursrutsch bei Bayer

Der deutsche Aktienmarkt setzte am Dienstag belastet von schwachen asiatischen Vorgaben seine Talfahrt fort. Der DAX schloss 2,16 Prozent schwächer auf einem 2-Jahres-Tief bei 11.274 Punkten. MDAX und TecDAX büßten 2,61 und 3,41 Prozent ein. In den drei Indizes gab es lediglich acht Gewinner und 94 Verlierer. Das Abwärtsvolumen lag bei 94 Prozent. Im DAX wechselten 118,8 Millionen Aktien (Vortag: 76,1) im Wert von 5,26 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 4,53) den Besitzer. Mit Blick auf die DAX-Sektorindizes zeigte nur der Bausektor (+0,25%) ein Plus. Am deutlichsten verlor der Pharmasektor (-5,40%) aufgrund eines Kurssturzes bei der Bayer-Aktie. Ebenfalls sehr schwach tendierten Technologiewerte (-3,93%) und Einzelhandelswerte (-3,68%). Im DAX belegte FMC nachrichtenlos mit plus 0,80 Prozent die Indexspitze. Lufthansa erholte sich um 0,27 Prozent. Linde endete weiter gestützt von der Genehmigung der Fusion mit Praxair 0,04 Prozent fester. Die rote DAX-Laterne hielt Bayer mit einem satten Minus von 9,49 Prozent. Das Votum einer US-Richterin, lediglich die Schadensersatzsumme im Glyphosat-Prozess zu senken, statt den Prozess neu aufzurollen, enttäuschte die Anleger. Wirecard und Infineon verloren 8,12 und 3,41 Prozent.

An der Wall Street konnten sich die Indizes deutlich von den Tagestiefs absetzen. Am Ende verbuchte der Dow nur noch ein Minus von 0,49 Prozent bei einem Stand von 25.191 Punkten. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,31 Prozent nach unten auf 7.119 Zähler. 68 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im negativen Terrain. Das Abwärtsvolumen betrug ebenfalls 68 Prozent. Es gab acht neue 52-Wochen-Hochs und 497 neue Tiefs. Bei den Sektoren lagen Immobilien und Hersteller nicht-zyklischer Konsumgüter (Consumer Staples) vorne. Am kräftigsten abwärts ging es mit Energiewerten und Industrietiteln. Im Dow belegten McDonald’s, Verizon und United Technologies nach positiven Geschäftszahlen die ersten drei Ränge mit Zugewinnen zwischen 2,86 und 6,31 Prozent. Caterpillar und 3M rutschten am Indexende nach Zahlen um 7,55 beziehungsweise 4,37 Prozent ab. Tesla haussierte um 12,71 Prozent. Hier beflügelte, dass ein ehemals stark negativ eingestellter bekannter Investor seine Meinung zum Unternehmen von Elon Musk komplett gedreht hat und dies in einem Bloomberg-Interview kommunizierte.

Am Devisenmarkt wertete der US-Dollar gegenüber allen anderen Hauptwährungen ab. Der Dollar-Index notierte gegen Ende des US-Handels 0,06 Prozent tiefer bei 95,96 Punkten. Der Euro zeigte sich trotz des Streits um den italienischen Haushalt kaum bewegt. EUR/USD handelte 0,05 Prozent fester bei 1,1469 USD. Gesucht waren der Yen als sicherer Hafen sowie das Pfund Sterling.

Der S&P GSCI Rohstoffindex für 24 Spotpreise sackte um 2,24 Prozent auf ein Monatstief bei 464,69 Punkten ab. Brent-Öl brach um 4,01 Prozent auf ebenfalls ein Monatstief bei 76,63 USD ein. Hier belasteten Aussagen aus Saudi-Arabien. Der größte OPEC-Produzent versicherte, für einen Ausgleich des durch die Iran-Sanktionen wegfallenden Ölangebots zu sorgen. Der Preis für US-Erdgas sprang um 2,52 Prozent nach oben auf 3,22 USD und machte damit die kräftigen Vortagesverluste beinahe wieder wett. Comex-Kupfer fiel um 0,81 Prozent auf 2,76 USD. Gold stieg um 0,70 Prozent auf 1.233 USD (1.072 EUR). Zwischenzeitlich war das Edelmetall bis auf ein 3-Monats-Hoch bei 1.243 USD geklettert. Silber, Platin und Palladium handelten mit Aufschlägen zwischen 1,29 und 1,54 Prozent. Palladium markierte dabei ein neues Rekordhoch bei 1.137 USD.

Am Rentenmarkt gab die Umlaufrendite um drei Basispunkte auf 0,27 Prozent nach. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen endete ebenfalls drei Basispunkte schwächer bei 0,42 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,23 Prozent höher bei 159,65 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes fiel um drei Basispunkte auf 3,17 Prozent.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh nach anfänglicher Schwäche zuletzt überwiegend freundlich. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 0,36 Prozent auf 150,98 Punkte. Gegen den Trend notierten der australische ASX 200 und der koreanische Kospi moderat im Minus.

Heute stehen von der Makroseite die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone im Zentrum des Interesses. Zinsentscheidungen gibt es von der schwedischen Riksbank sowie von der Bank of Canada. Unternehmensseitig gibt es eine Flut an Geschäftszahlen. Es berichten unter anderem die Deutsche Bank, DWS Group, Klöckner & Co, STMicroelectronics, KWS Saat, Stemmer Imaging, AT&T, UPS, Boeing, Microsoft (nachbörslich), Visa (nachbörslich), Ford Motor (nachbörslich) und AMD (nachbörslich). Ferner hat Tesla die Präsentation seiner Zahlen überraschend auf heute vorgezogen, was auf besser als erwartete Ergebnisse hindeutet.

Produktidee: Faktor-Zertifikate
WKN Typ Basiswert Merkmale
CJ2389 Long Bayer AG Faktor: 10
CJ23R7 Short Bayer AG Faktor: -10
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