Der deutsche Aktienmarkt konnte zum Wochenstart anfängliche Kursgewinne nicht verteidigen. Im frühen Handel hatten positive Vorgaben von den asiatischen Märkten zu einer kurzlebigen Erholung geführt. Anschließend setzte sich jedoch bei den Anlegern wieder eine vorsichtige Haltung durch. Der DAX schloss 0,25 Prozent tiefer bei 11.524 Punkten. MDAX und TecDAX büßten 0,45 und 0,36 Prozent ein. In den drei Indizes gab es 35 Gewinner und 67 Verlierer. Das Abwärtsvolumen dominierte mit 68 Prozent. Das Gesamtvolumen im DAX betrug 76,1 Millionen Aktien (Vortag: 132,7) im Wert von 3,59 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 4,52). Gewinner-Sektoren waren Technologie (+1,31%), Chemie (+0,64%) und Immobilien (+0,10%). Die größten Verlierer waren Banken (-1,04%), Pharma & Healthcare (-0,96%) und Transport (-0,69%). Im Blickpunkt stand die Linde-Aktie, die an der Spitze des DAX um 3,59 Prozent zulegen konnte. Kurstreibend wirkte, dass die US-Regulierungsbehörde FTC die Fusion mit Praxair unter Auflagen genehmigt hat. Ebenfalls stark gesucht waren Infineon und Continental mit Aufschlägen von 1,47 und 1,36 Prozent. Die rote Laterne im Leitindex hielt ThyssenKrupp mit minus 1,91 Prozent. Bayer und Volkswagen verloren 1,35 und 1,13 Prozent. Im MDAX sackte Fuchs Petrolub nach einer Umsatz- und Gewinnwarnung um 6,85 Prozent ab.
An der Wall Street boten die Indizes zur Schlussglocke ein uneinheitliches Bild. Während der Dow Jones Industrial um 0,49 Prozent auf 25.317 Punkte nachgab, stieg der technologielastige Nasdaq 100 um 0,47 Prozent auf 7.141 Zähler. 57 Prozent der Werte an der NYSE verzeichneten Verluste. Das Abwärtsvolumen lag bei 66 Prozent. 20 neuen 52-Wochen-Hochs standen 289 Tiefs gegenüber. Mit Blick auf die Sektoren konnten lediglich Technologie und Consumer Discretionary Zugewinne verbuchen. Am stärksten verloren Finanzwerte und Immobilientitel.
Am Devisenmarkt wertete der US-Dollar gegenüber fast allen anderen Hauptwährungen auf. Der Dollar-Index notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,38 Prozent höher bei 96,00 Punkten. EUR/USD fiel um 0,39 Prozent auf 1,1468 USD. Bei den anderen wichtigen Währungen zeigte der Kanada-Dollar auffällige Stärke, während das britische Pfund durch Schwäche auffiel.
Der S&P GSCI Rohstoffindex stieg um 0,13 Prozent auf 475,32 Punkte. Brent-Öl verteuerte sich um 0,38 Prozent auf 80,08 USD. Der Preis für US-Erdgas sackte um 3,75 Prozent auf 3,13 USD ab. Comex-Kupfer notierte 0,14 Prozent fester bei 2,78 USD. Gold handelte 0,28 Prozent tiefer bei 1.225 USD (1.070 EUR). Silber und Platin verbilligten sich um 0,41 beziehungsweise 1,20 Prozent. Palladium konnte hingegen um 3,85 Prozent auf 1.111 USD zulegen. Hier stützten die Spannungen zwischen dem wichtigsten Produzenten Russland und den USA, nachdem US-Präsident Donald Trump die Aufkündigung eines seit 1987 zwischen beiden Ländern bestehenden Atomwaffenabkommens angekündigt hat.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite um fünf Basispunkte auf 0,30 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen endete einen Basispunkt höher bei 0,45 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss zwei Ticks höher bei 159,28 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes verharrte bei 3,20 Prozent.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh auf breiter Front schwächer. Händler verwiesen zur Begründung auf die gestiegenen geopolitischen Spannungen. Der MSCI Asia Pacific Index fiel um 1,97 Prozent auf 150,75 Punkte und erreichte damit den tiefsten Stand seit Mai 2017. Auch die US-Futures notierten deutlich im negativen Terrain.
Heute stehen von der Makroseite die deutschen Erzeugerpreise für den September sowie der Index des Verbrauchervertrauens in der Eurozone für den Oktober im Fokus. Geschäftszahlen gibt es unter anderem von Sartorius, Anglo American, United Technologies, Verizon Communications, 3M, Caterpillar, McDonald’s und Texas Instruments (nach US-Börsenschluss). Daneben dürfte sich der Blick auf die Bayer-Aktie richten. Im Glyphosat-Prozess hat die zuständige US-Richterin zwar den Antrag des Bayer-Konzerns auf eine Neuverhandlung abgelehnt, die von der Jury verhängte Schadensersatzzahlung jedoch von 289 Millionen USD auf 78 Millionen USD gesenkt. Impulse könnten sich schließlich auch von einer Pressekonferenz des türkischen Präsidenten Erdogan ergeben. Er wird über das Ergebnis der Untersuchung des Todes des saudischen Journalisten Khashoggi berichten.
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