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12.10.18, 09:45

Marktüberblick: Gold bricht aus

Der deutsche Aktienmarkt setzte am Donnerstag seine Talfahrt bei weiter steigendem Handelsvolumen fort. Schwache US-Börsen, die Sorge vor steigenden Zinsen und einer Abkühlung der Konjunktur sowie der Bruch technisch bedeutender Marken wirkten als Belastungsfaktoren. Der DAX verlor 1,47 Prozent auf ein 20-Monats-Tief bei 11.539 Punkten. MDAX und TecDAX gaben um 1,43 und 0,25 Prozent nach. In den drei genannten Indizes gab es 22 Gewinner und 80 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 82 Prozent. Im DAX wechselten 146,7 Millionen Aktien (Vortag: 121,2) im Wert von 6,58 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 4,05) den Besitzer. Mit Blick auf die Sektorenindizes schaffte lediglich Pharma & Healthcare (+0,49%) dank einer festen Bayer-Aktie den Sprung in den grünen Bereich. Am deutlichsten verloren Versicherungen (-3,26%), Chemie (-2,13%) und Bau (-2,05%). An der DAX-Spitze sprang Bayer um 3,07 Prozent nach oben. Die Leverkusener erwägen einem Agenturbericht zufolge den Verkauf der Tierarzneisparte und können zudem auf einen neuen US-Prozess im Zusammenhang mit dem jüngsten Glyphosat-Schadensersatzurteil hoffen. Wirecard und RWE legten dahinter um 2,11 und 1,25 Prozent zu. Am anderen Ende des Indextableaus verlor Merck 3,98 Prozent. Allianz und ThyssenKrupp notierten 3,38 und 3,11 Prozent schwächer. Dialog Semiconductor haussierte im TecDAX um 26,69 Prozent. Der mit Abstand wichtigste Kunde Apple übernimmt Vermögenswerte und Teile der Belegschaft und wird dafür 300 Millionen USD sowie weitere 300 Millionen USD in Form einer Vorauszahlung für zukünftige Produkte von Dialog zahlen.

An der Wall Street verzeichnete der Dow zur Schlussglocke einen Verlust von 2,13 Prozent auf 25.053 Punkte. Für den Nasdaq 100 ging es um 1,14 Prozent nach unten auf 6.964 Zähler. Beide Indizes verletzten damit ihre 200-Tage-Linien. 77 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im Minus. Das Abwärtsvolumen betrug 83 Prozent. Es gab lediglich neun neue 52-Wochen-Hochs und 526 neue Tiefs. Alle Sektorenindizes endeten mit deutlichen Abschlägen. Die kräftigsten Verluste gab es bei Energiewerten und Immobilienaktien zu beobachten.

Am Devisenmarkt gab der US-Dollar nach schwächer als erwarteten Inflationsdaten sowie zusätzlich belastet von fallenden Anleiherenditen und hartnäckiger Kritik des US-Präsidenten Donald Trump am geldpolitischen Straffungskurs der Fed nach. Der Dollar-Index notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,41 Prozent schwächer bei 95,01 Punkten. EUR/USD stieg um 0,52 Prozent auf 1,1596 USD.

Der S&P GSCI Rohstoffindex notierte 1,98 Prozent schwächer bei 478,67 Punkten. Brent-Öl verbilligte sich um 3,48 Prozent. Die US-Sorte WTI gab um 3,13 Prozent auf 70,88 USD nach. Die EIA hatte einen Anstieg der US-Lagerbestände um 6,0 Millionen Barrel auf Wochensicht gemeldet. Experten hatten im Schnitt lediglich ein Plus von 2,6 Millionen Barrel erwartet. Der Preis für US-Erdgas fiel nach wie erwartet ausgefallenen Lagerbestandsdaten um 1,80 Prozent auf 3,23 USD. Comex-Kupfer handelte 0,32 Prozent tiefer bei 2,77 USD. Gold haussierte als sicherer Hafen und gestützt vom schwachen Greenback und fallenden Renditen um 2,82 Prozent auf ein 10-Wochen-Hoch bei 1.227 USD und löste damit eine mehrwöchige Seitwärtsbewegung bullish auf. In Euro verteuerte sich das Edelmetall auf 1.056 EUR. Silber, Platin und Palladium legten zwischen 0,28 und 2,01 Prozent zu.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite um vier Basispunkte auf 0,34 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel um drei Basispunkte auf ein Wochentief bei 0,52 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,18 Prozent fester bei 158,40 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes sackte um acht Basispunkte auf 3,14 Prozent ab.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend freundlich. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 0,98 Prozent auf 153,54 Punkte. Der chinesische Exportüberschuss mit den USA ist im September auf ein Rekordhoch gestiegen. Insgesamt zogen die weltweiten Exporte der zweitgrößten Volkswirtschaft um 14,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr an und übertrafen damit die Konsensschätzung (+8,9%). Die Importe kamen mit einem Anstieg um 14,3 Prozent jedoch etwas schwächer als prognostiziert (+15,0%) herein. Einem Medienbericht zufolge wird das US-Finanzministerium China nicht als Währungsmanipulator einstufen.

Heute stehen von der Makroseite die Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone im Fokus. Unternehmensseitig läuten die Großbanken JP Morgan Chase, Citigroup und Wells Fargo mit ihren Geschäftszahlen die Saison der Quartalsberichterstattung in den USA ein.

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