26.09.18, 09:55

Marktupdate: BMW unter Druck

Am deutschen Aktienmarkt überwogen am Dienstag nach einem lustlosen Handel die positiven Vorzeichen. Der DAX konnte um 0,19 Prozent auf 12.375 Punkte zulegen. Für den TecDAX ging es um 1,67 Prozent nach oben auf 2.855 Punkte. Der Index der mittelgroßen Werte endete hingegen 0,04 Prozent tiefer bei 26.095 Zählern. In den drei Indizes gab es 61 Gewinner (59%) und 43 Verlierer. Das Abwärtsvolumen dominierte mit 59 Prozent. Das Volumen im DAX betrug 85,8 Millionen Aktien (Vortag: 74,8) im Wert von 4,10 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 3,49). Die stärksten Sektoren waren Software (+3,42%), Technologie (+1,41%) und Versicherungen (+1,24%). Am deutlichsten nach unten ging es mit den Automobilwerten (-2,91%) nach einer Gewinnwarnung von BMW. Daneben fielen Transportwerte (-1,06%) und Chemietitel (-0,80%) durch Schwäche auf. Wirecard haussierte nach einer positiven Analysteneinschätzung um 4,90 Prozent und belegte damit die DAX-Spitze. SAP und FMC folgten mit Kursgewinnen von 3,42 und 1,44 Prozent. Die BMW-Aktie brach als Schlusslicht um 5,38 Prozent ein und markierte ein 9-Wochen-Tief. Der Autobauer kündigte an, seine Ziele beim Umsatz, beim Gewinn und der Marge zu verfehlen. Lufthansa zeigte sich belastet von den gestiegenen Ölpreisen und büßte 5,20 Prozent ein.

An der Wall Street verlor der Dow Jones Industrial 0,26 Prozent auf 26.492 Punkte und fiel damit wieder unter das am Freitag überwundene Januar-Hoch zurück. Der technologielastige Nasdaq 100 kletterte hingegen um 0,19 Prozent auf 7.563 Zähler. 54 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im Minus. Das Abwärtsvolumen betrug 53 Prozent. Es gab 78 neue 52-Wochen-Hochs und 149 Tiefs. Bei den Sektoren waren Energiewerte weiter aufgrund der gestiegenen Ölpreise gesucht. Ebenfalls fest tendierten Hersteller zyklischer Konsumgüter (Consumer Discretionary). Mit Abstand die größten Verluste zeigte der Versorgersektor.

Am Devisenmarkt notierte der Dollar-Index gegen Ende des New Yorker Handels 0,11 Prozent tiefer bei 94,13 Punkten. Der Euro konnte gegenüber fast allen anderen Majors aufwerten. EUR/USD stieg um 0,17 Prozent auf 1,1768 USD. Mit Blick auf die anderen Hauptwährungen fielen das Pfund Sterling durch Stärke und der Yen durch Schwäche auf.

Der S&P GSCI Rohstoffindex notierte 0,44 Prozent fester auf einem 2-Monats-Hoch bei 482,49 Punkten. Brent-Öl verteuerte sich um 0,71 Prozent auf ein 4-Jahres-Hoch bei 81,78 USD. Der Preis für US-Erdgas stieg um 0,66 Prozent auf ein 8-Monats-Hoch bei 3,05 USD. Comex-Kupfer verbilligte sich um 0,46 Prozent auf 2,82 USD. Gold legte um 0,14 Prozent auf 1.206 USD (1.020 EUR) zu. Silber zog um 1,18 Prozent an auf ein Monatshoch bei 14,51 USD. Platin büßte 0,60 Prozent auf 824,30 USD ein.

Am Rentenmarkt setzten die Bundesanleihen ihren Abwärtstrend fort. Die Renditen zogen entsprechend weiter an. Die Umlaufrendite notierte vier Basispunkte höher bei 0,34 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen kletterte um drei Basispunkte auf ein 4-Monats-Hoch bei 0,54 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,23 Prozent tiefer bei 157,92 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes legte vor der heutigen Fed-Sitzung um zwei Basispunkte auf 3,10 Prozent zu und nahm damit Tuchfühlung mit dem im März markierten Mehrjahreshoch auf.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 0,20 Prozent auf 165,91 Punkte. Besonders kräftig nach oben ging es mit dem Hang Seng Index und dem Shanghai Composite. Der Indexanbieter MSCI Inc. erwägt die Gewichtung chinesischer Aktien in seinen globalen Indizes ab nächstem Jahr zu erhöhen. Die Börsen in Südkorea blieben feiertagsbedingt geschlossen.

Heute richtet sich der Blick auf das Ergebnis der Sitzung der US-Notenbank um 20 Uhr. Der Markt preist eine Anhebung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf ein Zielband von 2,00-2,25 Prozent als sicher ein. Im Fokus stehen daher die Projektionen zum weiteren Zinspfad. Unternehmensseitig veröffentlicht Verbio Vereinigte BioEnergie das Jahresergebnis. Bereits gestern nach US-Börsenschluss präsentierte Nike Geschäftszahlen, die gewinnseitig besser als von Analysten erwartet ausfielen. Dennoch gab das Papier im nachbörslichen Handel um rund 3,5 Prozent nach. Analysten verwiesen auf deutlich gestiegene Kosten als Wermutstropfen im Zahlenwerk.

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