24.09.18, 10:03

Marktüberblick: Pfund unter Druck

Der deutsche Aktienmarkt setzte zum Ende der Woche bei dünner Nachrichtenlage seine Erholungsbewegung fort. Aufgrund des großen Verfalls an der Terminbörse Eurex fielen die Umsätze dabei sehr hoch aus. Stützend wirkten positive Vorgaben von den asiatischen Börsen sowie eine freundliche Wall Street mit neuen Rekordständen in den breiten US-Indizes. Der Leitindex DAX verbesserte sich um 0,84 Prozent auf ein 3-Wochen-Hoch bei 12.431 Punkten. Auf Wochensicht lag das Plus bei 2,53 Prozent. Der MDAX gewann am Berichtstag 0,07 Prozent hinzu auf 26.344 Punkte. Gegen den Trend büßte der TecDAX 0,28 Prozent auf 2.817 Zähler ein und markierte damit ein 10-Wochen-Tief. Unter den 110 größten Werten (HDAX) gab es 61 Gewinner (56%) und 47 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 87 Prozent. Im DAX wurden 412,5 Millionen Aktien (Vortag: 113,5) im Wert von 12,18 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 3,42) umgesetzt. Stärkste Sektoren waren Software (+1,86%), Versorger (+1,66%) und Banken (+1,45%). Die größten Abschläge waren bei Technologiewerten (-1,36%), Einzelhandelstiteln (-0,47%) und Immobilienwerten (-0,41%) zu beobachten. E.ON belegte mit plus 3,64 Prozent die DAX-Spitze. SAP und BASF verbesserten sich um 2,42 und 1,63 Prozent. Das Schlusslicht bildete Infineon mit einem Minus von 1,37 Prozent. FMC und Covestro fielen um 1,20 und 1,11 Prozent.

An der Wall Street notierte der Dow Jones Industrial zur Schlussglocke 0,32 Prozent fester auf einem neuen Rekordhoch bei 26.744 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 büßte hingegen 0,50 Prozent auf 7.531 Zähler ein. An der NYSE hielten sich steigende und fallende Aktien in etwa die Waage. Das Aufwärtsvolumen lag bei 54 Prozent. Es gab 101 neue 52-Wochen-Hochs und 87 neue Tiefs. Mit Blick auf die Sektoren waren Energiewerte und Versorger am stärksten gesucht. Die größten Verluste zeigten die Sektoren Communication Services und Consumer Discretionary.

Am Devisenmarkt konnte sich der US-Dollar etwas von den kräftigen Vortagesverlusten erholen. Der Dollar-Index stieg um 0,32 Prozent auf 94,21 Punkte. Der Euro verzeichnete gegenüber den meisten anderen Hauptwährungen Kursverluste. EUR/USD fiel um 0,25 Prozent auf 1,1747 USD. Der Fokus der Forex-Händler richtete sich auf das Pfund Sterling. Die Inselwährung musste nach einer Rede von Premierministerin Theresa May zum Brexit deutliche Einbußen hinnehmen. Laut May befänden sich die Austrittsverhandlungen zwischen Großbritannien sowie der Europäischen Union in einer Sackgasse und kein Abkommen sei besser als ein schlechtes Abkommen. GBP/USD fiel um 1,44 Prozent auf 1,3070 USD. Zum Euro gab das Pfund um 1,17 Prozent nach.

Der S&P GSCI Rohstoffindex für 24 Spotpreise konnte trotz des festen Greenback um 0,54 Prozent auf 473,83 Punkte zulegen und markierte ein 2-Monats-Hoch. Brent-Öl stieg um 0,13 Prozent auf 78,80 USD. Für die US-Sorte WTI ging es um 0,65 Prozent nach oben auf 70,78 USD. Am Abend berichtete Baker Hughes von einem Rückgang der Zahl aktiver US-Ölbohrungen um eine auf Wochensicht. US-Erdgas notierte 0,34 Prozent fester auf einem Monatshoch bei 2,97 USD. Comex-Kupfer sprang um 4,29 Prozent auf ein 2-Monats-Hoch bei 2,86 USD. Gold verbilligte sich um 0,83 Prozent auf 1.201 USD. In Euro rutschte das Edelmetall auf ein 2-Jahres-Tief bei 1.020 EUR und löste damit eine mehrwöchige Trading-Range südwärts auf. Silber stieg um 0,38 Prozent auf 14,36 USD.

Die Kurse deutscher Staatsanleihen wurden von schwachen europäischen Einkaufsmanagerindizes gestützt. Die Umlaufrendite sank um einen Basispunkt auf 0,29 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel um einen Basispunkt auf 0,46 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,13 Prozent fester bei 159,06 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes verharrte bei 3,07 Prozent.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh bei dünnem Handel überwiegend schwächer. Der MSCI Asia Pacific ex Japan Index notierte 0,70 Prozent tiefer bei 525,82 Punkten. Die Börsen in Japan, Schanghai und Südkorea blieben feiertagsbedingt geschlossen.

Heute steht der ifo-Geschäftsklimaindex für den September im Fokus. Experten erwarten im Schnitt einen Rückgang von zuvor 103,8 auf 103,2 Punkte. Daneben richtet sich der Blick auf eine Rede von EZB-Präsident Mario Draghi vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments. Unternehmensseitig hatte Gerry Weber am Freitag nach Börsenschluss bekannt gegeben, ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben zu haben. Im nachbörslichen Handel geriet das Papier deutlich unter Druck.

Produktidee: Faktor-Zertifikate
WKN Typ Basiswert Merkmale
CV1X52 Long GBP/USD Faktor: 10
CV1X57 Put GBP/USD Faktor: -10
Rechtliche Hinweise: Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise. Bitte beachten Sie zusätzlich den wichtigen Hinweis zu allen abgebildeten Charts und Kursverläufen: Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Bei den hier dargestellten Inhalten handelt es sich um fremde Inhalte. Für diese fremden Inhalte ist ausschließlich der jeweilige Eingeber verantwortlich. Eine inhaltliche, redaktionelle Überprüfung durch die DZB Media GmbH erfolgt ausdrücklich nicht. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang ergänzend den Haftungsausschluss unter https://www.zertifikateberater.de/impressum.

Sollte ein hier durch einen Eingeber distribuierter Inhalt aus Ihrer Sicht gegen geltendes Recht verstoßen, schicken Sie bitte eine Email an nc. Der gemeldete Inhalt wird umgehend überprüft und ggf. gesperrt.