16.08.18, 11:01

Rückkehr zum alten Statement?

CHF: Bei der Schweizer Nationalbank (SNB) sind jetzt sicherlich alle in Habachtstellung. Denn dass EUR-CHF unter die 1,13-Marke gefallen ist, wird den Währungshütern sicherlich so gar nicht gefallen. Der Franken ist im Zuge der Lira-Krise als sicherer Hafen wieder gefragt. Dabei hatte im April noch alles so schön ausgesehen, als EUR-CHF die 1,20-Marke touchierte. Jetzt aber wird sich die SNB die Frage stellen müssen, ob sie ihren Wortlaut gegenüber dem Franken nicht wieder anpasst. Erinnern wir uns: im Juni 2017 notierte EUR-CHF bei 1,09 und die SNB bezeichnete den Franken noch als „deutlich überbewertet“. Im September 2017 aber, als EUR-CHF schon einige Wochen über der 1,14-Marke gehandelt hatte, änderte die SNB ihren Wortlaut und sprach nur noch davon, dass der Franken „hoch bewertet“ sei. Zugegebenermaßen liegt die Inflation jetzt mit 1,2% ggü. Vj. höher als im Sommer letzten Jahres (0,2%). Aber die Kerninflation hat sich seitdem lediglich von 0,2% auf 0,5% erholt. Grund genug, dass die SNB möglicherweise nicht ausschließt, bei weiterer Frankenschwäche auf der kommenden Sitzung am 20. September ihren Wortlaut wieder zurück auf „deutlich überbewertet“ zu ändern, sollte sich EUR-CHF bis dahin der 1,10-Marke genähert haben. Auch Interventionen am Devisenmarkt sind natürlich möglich, obwohl die SNB diese wohl so gut es geht vermeiden möchte. Wieder einmal hat es die SNB nicht selbst in der Hand. Denn die Entwicklung in EUR-CHF wird davon abhängen, wie es mit der Risikoeinschätzung am Markt weitergeht. Und das ist nun leider einmal sehr schwer vorherzusagen. Ich könnte mir, sollte EUR-CHF weiter fallen, über die gestrigen, nur unwillig getätigten Aussagen von SNB-Vize Fritz Zurbruegg zur Bereitschaft zu Interventionen hinaus zunehmend Kommentare seitens SNB-Offizieller zur Wechselkursentwicklung vorstellen.

Produktidee: BEST Turbo-Optionsscheine
WKN Typ Basiswert Merkmale
CD8DYM Call EUR/CHF Hebel: 9,7
CE1Z0J Put EUR/CHF Hebel: 3,9

NOK: Auf ihrer Zinssitzung heute dürfte die Norges Bank eine Zinserhöhung für September deutlich ankündigen. Interessant wird sein, ob sie darüber hinaus schon klare Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik geben wird, oder ob sie es vorzieht, bis September zu warten, wenn sie auch ihre neuen Prognosen veröffentlicht. Andeutungen im sonst immer recht kurzen Statement der Norges Bank in Richtung „die Zinsen könnten in Zukunft schneller steigen“ würden der NOK heute einen Aufwärtsschub geben. Selbst wenn die NOK derzeit Schwierigkeiten hat, ihren geldpolitischen Vorteil gegenüber dem Euro auszuspielen, dürfte sie auf absehbare Zeit aufwerten. Wir rechnen nach wie vor mit fallenden EUR-NOK-Notierungen zum Jahresende (siehe auch FX Hotspot – Norges Bank: Die Zeit ist reif!)

Produktidee: BEST Turbo-Optionsschein
WKN Typ Basiswert Merkmale
CD8NWS Call EUR/NOK Hebel: 11,1
CV6A6J Put EUR/NOK Hebel: 12,3

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