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09.08.18, 09:38

E.ON nach Zahlen schwach

Am deutschen Aktienmarkt konnten sich zur Wochenmitte weder die Bullen noch die Bären entscheidend durchsetzen. Im Fokus stand eine Vielzahl von Quartalsberichten, die bei Einzelwerten zu teilweise deutlichen Ausschlägen führten. Der DAX schloss nach einem orientierungslosen Handel 0,11 Prozent tiefer bei 12.634 Punkten. Der TecDAX notierte hauchdünne 0,01 Prozent im Minus bei 2.927 Punkten, während der MDAX der mittelgroßen Werte um 0,01 Prozent auf 26.794 Zähler vorrückte. Unter den 110 größten Werten gab es 55 Gewinner (51%) und 52 Verlierer. Das Abwärtsvolumen überwog mit 62 Prozent. Das Volumen im DAX lag bei 92,1 Millionen Aktien (Vortag: 89,8) im Wert von 3,24 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 3,64). Die stärksten Sektoren waren Technologie (+0,93%), Software (+0,81%) und Transport (+0,72%). Am deutlichsten fielen die Verluste bei Versorgern (-2,03%), Einzelhandel (-1,43%) und Banken (-0,94%) aus. Deutsche Post gewann an der DAX-Spitze nachrichtenlos 1,36 Prozent hinzu. Infineon und Lufthansa kletterten an zweiter und dritter Stelle des Tableaus um 1,16 und 1,08 Prozent. Das Schlusslicht bildete die E.ON-Aktie mit einem Kursrutsch um 2,89 Prozent. Händler sprachen nach soliden Geschäftszahlen von Gewinnmitnahmen. Fresenius SE gab um 2,71 Prozent nach. Munich Re notierte nach Quartalszahlen 2,10 Prozent tiefer. Hier monierten die Marktteilnehmer vor allem die schwache Schaden-Kosten-Quote.

An der Wall Street bot sich zur Schlussglocke ein uneinheitliches Bild bei den Indizes. Der Dow ging mit einem Abschlag von 0,17 Prozent bei 25.584 Punkten aus dem Handel. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es hingegen um 0,09 Prozent nach oben auf 7.470 Zähler. 51 Prozent der Werte an der NYSE schlossen im Minus und 44 Prozent im Plus. Das Abwärtsvolumen betrug 57 Prozent. 89 neuen 52-Wochen-Hochs standen 42 neue Tiefs gegenüber. Mit Blick auf die Sektorenperformance lagen Technologiewerte und Finanztitel vorne. Die kräftigsten Verluste waren bei Consumer Staples und Energie zu beobachten.

Am Devisenmarkt verbuchte der US-Dollar gegenüber fast allen anderen Hauptwährungen Verluste. Der Dollar-Index notierte gegen Ende des New Yorker Handels 0,14 Prozent tiefer bei 95,08 Punkten. EUR/USD stieg um 0,12 Prozent auf 1,1612 USD. Auf Nachfrage trafen die klassischen sicheren Häfen Yen und Franken. Im Fokus stand das Pfund Sterling mit kräftigen Abgaben gegenüber allen anderen Majors. Gegenüber der Gemeinschaftswährung sackte es auf ein Jahrestief ab. Belastend für die Inselwährung wirkte die zunehmende Spekulation darauf, dass es zu einem Austritt aus der EU ohne ein Abkommen kommen könnte.

Der S&P GSCI Rohstoffindex rutschte belastet von deutlich fallenden Ölpreisen um 1,77 Prozent auf 458,41 Punkte ab. Brent-Öl verbilligte sich um 3,30 Prozent auf 72,19 USD. Für die US-Sorte WTI ging es um 3,47 Prozent nach unten auf ein 2-Monats-Tief bei 66,77 USD. Die EIA berichtete von einem Rückgang der US-Rohölbestände um 1,4 Millionen Barrel auf Wochensicht. Analysten hatten im Schnitt einen stärkeren Rückgang um 3,3 Millionen Barrel prognostiziert. Der Preis für US-Erdgas stieg vor den heute anstehenden Lagerbestandsdaten um 1,66 Prozent auf ein 6-Wochen-Hoch bei 2,95 USD. Comex-Kupfer notierte 0,18 Prozent höher bei 2,76 USD. Gold handelte 0,05 Prozent schwächer bei 1.209 USD (1.045 EUR). Silber verteuerte sich um 0,40 Prozent auf 15,44 USD, Palladium büßte 1,02 Prozent auf 893,70 USD ein.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,21 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen endete nach einem richtungslosen Handel einen Basispunkt tiefer bei 0,40 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,09 Prozent höher bei 162,17 Punkten. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes sank um zwei Basispunkte auf 2,96 Prozent.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 0,24 Prozent auf 167,25 Punkte. Besonders kräftige Aufschläge verbuchten der Shanghai Composite und der Hang Seng Index.

Heute stehen von der Makroseite die US-Daten zu den Erzeugerpreisen und den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe im Fokus. Geschäftszahlen gibt es unter anderem von ThyssenKrupp, Merck KGaA, Deutsche Telekom, adidas, SMA Solar Technologie, Aurubis, TAG Immobilien, Ströer, Tui, Hamborner Reit, GFT Technologies, Windeln.de, Cewe Stiftung, Rational, Evotec, Hannover Rück, Jenoptik, Dürr, OHB, SLM Solutions, Aurelius Equity Opportunities, Stada, MLP, Compugroup Medical, PNE, Baywa und News Corp (nach US-Börsenschluss).

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