25.05.18, 09:17

Gold steigt an die 200-Tage-Linie

Der deutsche Aktienmarkt stand am Donnerstag den zweiten Tag in Folge unter Abgabedruck. Belastet wurde die Anlegerstimmung einmal mehr von Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hatte zunächst die Prüfung von Importzöllen auf Autos und Autoteile bekannt gegeben. Danach verschreckte Trump die Anleger mit der Absage des historischen Treffens mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un. Der DAX büßte in dieser Gemengelage 0,93 Prozent auf 12.855 Punkte ein. Der MDAX verlor 0,56 Prozent auf 26.547 Punkte. Für den TecDAX ging es indes um 0,15 Prozent nach oben auf 2.801 Zähler. Die Marktbreite gestaltete sich wie bereits am Vortag recht ungünstig. Unter den 110 größten Werten gab es 27 Gewinner (25%) und 80 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 90 Prozent. Das Volumen im DAX lag bei 148,2 Millionen Aktien (Vortag: 108,7) im Wert von 4,96 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 3,90). Mit Blick auf die Sektoren endeten lediglich Technologie (+0,46%) und Software (+0,30%) im Plus. Sehr kräftige Verluste verbuchten hingegen Banken (-4,63%) und Automobile (-2,14%). Linde gewann an der DAX-Spitze nachrichtenlos 1,25 Prozent hinzu. Merck und SAP stiegen um 0,62 respektive 0,43 Prozent. Die Aktie der Deutschen Bank stand am Tag der Hauptversammlung mit der Ankündigung eines verschärften Sparprogramms und Stellenstreichungen im Fokus und verlor 4,79 Prozent.

An der Wall Street notierte der Dow zur Schlussglocke 0,30 Prozent tiefer bei 24.812 Punkten. Der Nasdaq 100 verlor 0,05 Prozent auf 6.950 Zähler. Von den Tagestiefs konnten sich beide Indizes damit deutlich absetzen. Gewinner und Verlierer hielten sich zahlenmäßig an der NYSE die Waage. Das Abwärtsvolumen lag bei 56 Prozent. 66 neuen 52-Wochen-Hochs standen 48 neue Tiefs gegenüber. Bei der Sektorenperformance lagen Versorger und Industriewerte vorne. Die deutlichsten Verluste verbuchten Energiewerte und Finanztitel.

Am Devisenmarkt gönnte sich der US-Dollar nach der jüngsten Rally auf mehrmonatige Höchststände eine Verschnaufpause. Der Dollar-Index notierte am Abend 0,24 Prozent tiefer bei 93,77 Punkten. EUR/USD legte um 0,26 Prozent auf 1,1726 USD zu. Stark gesucht waren die als sichere Häfen geltenden Währungen Yen und Franken. Mit Blick auf die Nebenwährungen setzte sich der Ausverkauf bei der türkischen Lira am Tag nach der 300-Basispunkte-Leitzinsanhebung wieder fort.

Der S&P GSCI Rohstoffindex fiel um 0,73 Prozent zurück auf 491,49 Punkte. Brent-Öl verbilligte sich um 1,19 Prozent auf 78,85 USD. Der Preis für US-Erdgas stieg nach den wöchentlichen Lagerbestandsdaten um 0,58 Prozent auf 2,97 USD. Comex-Kupfer kletterte um 0,99 Prozent auf 3,10 USD. Gold profitierte von der gestiegenen Risikoscheu und gewann 1,24 Prozent hinzu auf 1.306 USD. Das Edelmetall testet die zuletzt unterschrittene 200-Tage-Linie, die nun als Widerstand fungiert. Gold in Euro haussierte auf ein Jahreshoch bei 1.113 EUR. Silber und Platin verteuerten sich um 1,86 beziehungsweise 1,23 Prozent.

Am Rentenmarkt kletterte die am Vormittag festgestellte Umlaufrendite um zwei Basispunkte auf 0,35 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen geriet mit der steigenden Risikoaversion im Handelsverlauf unter Druck und endete vier Basispunkte tiefer auf einem 4-Monats-Tief bei 0,47 Prozent. Der Euro-Bund-Future schloss 0,29 Prozent fester bei 160,14 Punkten. Der richtungsweisende Zinskontrakt löste damit die seit Ende März etablierte Seitwärtsspanne nach oben auf. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes verlor drei Basispunkte auf 2,98 Prozent.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend schwächer. Die Ausschläge hielten sich dabei in sehr engen Grenzen. Der MSCI Asia Pacific Index gab um 0,19 Prozent auf 173,28 Punkte nach. Mit Blick auf die Sektoren zogen vor allem Energiewerte und Rohstofftitel die Indizes südwärts.

Heute stehen von der Makroseite der ifo-Geschäftsklimaindex sowie der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA im Blickpunkt. Daneben könnten am Nachmittag Reden mehrerer Notenbanker, darunter Fed-Chairman Jerome Powell, vor der schwedischen Riksbank für Impulse sorgen. Der US-Anleihemarkt schließt aufgrund des am Montag anstehenden US-Feiertages bereits um 20 Uhr.

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