25.05.18, 09:47

Alte Bekannte

USD: Ein Wiedersehen mit alten Bekannten kann schön sein. Es sei denn bei diesen alten Bekannten handelt es sich um die Sorge vor einer erneuten Verschärfung des Korea-Konflikts und einer wieder drohenden Eskalation im Handelsstreit zwischen der USA und eigentlich allen Ländern, die einen Handelsbilanzüberschuss gegenüber den USA aufweisen. Ersteres sorgte nach US Präsident Donald Trumps Absage des für den 12. Juni geplanten US-Nordkorea-Gipfels gestern zwar für eine höhere Nachfrage nach sicheren Währungshäfen, zu denen auch der USD zählt, dürfte aber heute kaum mehr ein Thema am Devisenmarkt sein, nachdem das anhaltende Interesse Nordkoreas an einem Treffen gegen eine unmittelbare Verschärfung des Konfliktes spricht.

Die Auswirkungen von letzterem für den Devisenmarkt sind dagegen diffiziler. Droht die USD-Aufwertung, die wir seit Mitte April sehen nun wieder zu kollabieren, nachdem Trump mögliche Zölle auf Auto(teile) ins Auge fasst? Nein. Wie man es auch dreht und wendet, protektionistische Maßnahmen wirken Inflationär – sei es, dass der Preis direkt über einen Importzoll erhöht wird, oder indirekt über eine Angebotsverknappung aufgrund „freiwilliger“ Exportbeschränkungen der Handelspartner, worauf beispielsweise der Handelskompromiss zwischen den USA und Südkorea beruht. Da die Fed auf einen Inflationsschub wohl mit höheren Zinsen reagieren würde, spräche das für einen noch ausgeprägteren Zinsvorteil des USD. Noch ist natürlich unklar, ob entsprechende Zölle tatsächlich eingeführt werden. Die Prüfung, ob von günstigen Autoimporten eine Gefahr für die Nationale Sicherheit der USA ausgeht, die Handelsbeschränkungen rechtfertigen, kann sich über Wochen und Monate hinziehen. Der drohende Handelskonflikt bleibt in den nächsten Tagen wohl trotzdem ein Thema am Devisenmarkt. Denn am 1. Juni läuft die Frist für einen Aufschub von US-Einfuhrzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der EU aus, am 2. Juni wird US Handelsminister Wilbur Ross für eine weitere Runde in den Handelsgesprächen in China erwartet, und nachdem Mexiko eine größere Flexibilität in einigen Streitpunkten signalisierte, erscheint nun auch ein baldiger NAFTA-Kompromiss wieder möglich.

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