Der deutsche Aktienmarkt konnte am Dienstag den zweiten Tag in Folge zulegen. Zwischenzeitlich deutlichere Zugewinne konnte er jedoch aufgrund eines festeren Euro und einer schwächelnden Wall Street nicht über den Tag retten. Der DAX schloss 0,19 Prozent fester bei 12.114 Punkten. MDAX und TecDAX rückten um 0,58 und 1,19 Prozent vor. Unter den 110 größten Werten gab es 78 Gewinner (72%) und 30 Verlierer. Das Aufwärtsvolumen betrug 71 Prozent. Das Gesamtvolumen im DAX lag bei 107,7 Millionen Aktien (Vortag: 113,3) im Wert von 4,06 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 4,15). Die stärksten Sektoren waren Technologie (+1,87%), Versorger (+1,23%) und Telekommunikationswerte (+0,98%). Die größten Verluste verbuchten Medienwerte (-1,65%), Chemietitel (-0,56%) und Immobilienwerte (-0,35%). Im DAX setzte sich die RWE-Aktie mit plus 2,54 Prozent an die Spitze. Volkswagen verbesserte sich nach der Vorlage von Absatzzahlen um 2,25 Prozent. Daneben profitierte das Papier von erneut hochkochenden Spekulationen um einen möglichen Börsengang der Nutzfahrzeugsparte. Infineon legte um 2,09 Prozent zu. Die rote DAX-Laterne hielt ProSiebenSat.1 Media mit einem Kurssturz um 6,38 Prozent. Hier belastete eine “Short-Attacke”, die Treibstoff von einer negativen Analyse seitens eines fragwürdigen Analysehauses erhielt. Daneben litt der Wert unter dem am Vorabend bekannt gewordenen Ausscheiden aus dem DAX. Deutsche Börse verlor 1,06 Prozent. Für die Vonovia-Aktie ging es nach Geschäftszahlen und einem konservativen Ausblick um 0,95 Prozent abwärts. Im MDAX sackte Evonik mit enttäuschend aufgenommenen Geschäftszahlen um 4,72 Prozent ab. Im TecDAX haussierte RIB Software um 7,58 Prozent, was Händler auf die aktuell laufende Roadshow in den USA zurückführten. Siltronic sprang um 4,97 Prozent nach oben.
An der Wall Street schloss der Dow Jones Industrial 0,03 Prozent höher bei 24.884 Punkten. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 rückte um 0,46 Prozent auf 6.913 Zähler vor. 66 Prozent der Werte an der NYSE endeten im positiven Terrain. Das Aufwärtsvolumen betrug 62 Prozent. Es gab 90 neue 52-Wochen-hochs und 34 neue Tiefs. Bei den Sektoren fielen Versorger durch kräftige Abgaben auf. Deutliche Kursgewinne sahen Rohstoffwerte und Consumer Discretionary.
Am Devisenmarkt präsentierte sich der US-Dollar gegenüber fast allen anderen Hauptwährungen schwächer. Händler begründeten die Entwicklung vor allem mit einer möglichen Entspannung der Nordkorea-Krise sowie Der Dollar-Index fiel bis zum Ende des New Yorker Handels um 0,52 Prozent auf 89,61 Punkte. Der Euro konnte gegenüber fast allen anderen Majors aufwerten. EUR/USD stieg den vierten Tag in Folge um diesmal 0,58 Prozent auf ein 2-Wochen-Hoch bei 1,2407 USD. Mit Blick auf die anderen Hauptwährungen fielen der Austral-Dollar durch Stärke und der Franken durch Schwäche auf.
Der S&P GSCI Rohstoffindex stieg gestützt vom schwachen US-Dollar um 0,15 Prozent auf 448,21 Punkte. Brent-Öl notierte 0,08 Prozent tiefer bei 65,49 USD. Der Preis für US-Erdgas sprang um 1,81 Prozent auf 2,75 USD. Comex-Kupfer legte um 0,93 Prozent auf 3,16 USD zu. Gold verteuerte sich um 1,17 Prozent auf 1.335 USD (1.076 EUR). Silber, Platin und Palladium stiegen zwischen 0,15 und 2,21 Prozent.
Die asiatischen Aktienmärkte orientierten sich heute früh auf breiter Front südwärts. Der MSCI Asia Pacific Index fiel um 0,41 Prozent auf 174,30 Punkte. Auf der Anlegerstimmung lastete der nach US-Börsenschluss erfolgte Rücktritt des obersten Wirtschaftsberaters von US-Präsident Donald Trump, Gary Cohn. Cohn gilt als Befürworter des freien Handels und hatte sich gegen Trumps Zoll-Pläne ausgesprochen. In Reaktion auf den Rücktritt gaben der Dollar und die US-Index-Futures nach.
Heute stehen von der Makroseite die BIP-Daten für die Eurozone sowie die US-Arbeitsmarktdaten von ADP im Fokus. Unternehmensseitig gibt es Geschäftszahlen unter anderem von Deutsche Post, PBB Deutsche Pfandbriefbank, Schaeffler, RTL Group und Jungheinrich.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
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CV3EH9 | Call | Evonik Industries AG | Hebel: 4,7 |
CV3EKV | Put | Evonik Industries AG | Hebel: 6,1 |
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