13.02.18, 12:34

US-Schieferölproduktion steigt rasant – das sind die Folgen für den Ölpreis!

Energie: Die Ölpreise erholen sich nicht von ihren jüngsten Rückgängen. Brent handelt bei knapp 63 USD je Barrel, WTI bei 59,5 USD je Barrel. Die Preisschwäche hat gute Gründe. Denn die US-Schieferölproduktion steigt weiter rasant. Laut gestern veröffentlichter Schätzung der US-Energiebehörde sollen im März 6,76 Mio. Barrel pro Tag gefördert werden. Das sind 110,5 Tsd. Barrel pro Tag mehr als im Februar und 1,3 Mio. Barrel pro Tag mehr als im März 2017. Die Produktion in den vorherigen fünf Monaten wurde von der EIA außerdem im Durchschnitt um mehr als 100 Tsd. Barrel pro Tag nach oben revidiert. Die gestrige Aussage des amtierenden OPEC-Präsidenten und Energieministers der Vereinigten Arabischen Emirate, al-Mazrouei, dass durch Schieferöl in diesem Jahr keine größere Verzerrung am Ölmarkt entstehen wird, ist daher zumindest gewagt. Die OPEC erwartet in ihrem ebenfalls gestern veröffentlichten Monatsbericht weiterhin, dass die globale Ölnachfrage dieses Jahr stärker steigen wird als das Nicht-OPEC-Angebot. Letzteres wurde von der OPEC zwar nach oben revidiert. Der erwartete Anstieg um 1,4 Mio. Barrel pro Tag liegt aber weiterhin deutlich unter den entsprechenden Schätzungen der EIA und der Internationalen Energieagentur. Entsprechend ist der von der OPEC für 2018 unterstellte Bedarf an OPEC-Öl von 32,86 Mio. Barrel pro Tag wohl deutlich zu hoch. Dieser dürfte eher bei gut 32 Mio. Barrel pro Tag liegen und damit sogar leicht unter der aktuellen OPEC-Produktion. Letztere wird derzeit durch hohe außerplanmäßige Ausfälle in Venezuela gedrückt. Ohne diese Ausfälle wäre der Markt bereits jetzt erheblich überversorgt.

Produktidee: Faktor-Zertifikate
WKN Typ Basiswert Merkmale
CE9J1Y Faktor Long WTI Oil Future Faktor: 8
CE9J22 Faktor Long Brent Oil Future Faktor: 8
CE7XGS Faktor Short WTI Oil Future Faktor: -8
CE5YRG Faktor Short Brent Oil Future Faktor: -8

Edelmetalle: Unterstützt durch einen etwas schwächeren US-Dollar steigt Gold heute Morgen auf 1.330 USD je Feinunze. Silber legt im Fahrwasser von Gold überproportional auf 16,7 USD je Feinunze zu, so dass das Gold/Silber-Verhältnis wieder unter 80 fällt. Es bleibt damit aber weiter deutlich über dem historischen Durchschnitt, der seit 2003 bei knapp 63 liegt. Silber profitiert heute Morgen wohl auch von den festen Industriemetallpreisen. Zudem dürfte es Short-Eindeckungen gegeben haben, nachdem die spekulativen Netto-Long-Positionen in der letzten CFTC-Berichtswoche fast vollständig eliminiert wurden (siehe TagesInfo Rohstoffe von gestern). Der Preisrutsch von Palladium auf ein 3½-Monatstief letzte Woche wurde ebenfalls von einem Rückzug der spekulativen Finanzanleger begleitet. Diese hatten laut CFTC-Statistik in der Woche zum 6. Februar ihre Netto-Long-Positionen um 16% auf ein 8-Monatstief reduziert. Da sich der Preisrückgang anschließend noch fortsetzte, dürften die Netto-Long-Positionen seitdem weiter abgebaut worden sein. Diese liegen seit mittlerweile einem Jahr auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau, was mit zum starken Preisanstieg von Palladium beitrug. Dadurch hatte sich aber auch enormes Korrekturpotenzial aufgebaut, das sich in den letzten Wochen etwas entladen hat. Die starken Abflüsse aus den Palladium-ETFs bis Anfang Februar haben sich dagegen in den letzten Tagen nicht weiter fortgesetzt.

Produktidee: Faktor-Zertifikate
WKN Typ Basiswert Merkmale
CD5B2X Faktor Long Gold-Future Faktor: 6
CD5B34 Faktor Short Gold-Future Faktor: -6

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