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09.10.17, 10:43

Qiagen im Rallymodus

Am deutschen Aktienmarkt dominierten zum Wochenausklang die roten Vorzeichen. Belastend wirkten ein fehlender Rückenwind von der Wall Street sowie Nervosität mit Blick auf die weitere politische Entwicklung in Katalonien. Der DAX schloss 0,09 Prozent tiefer bei 12.956 Punkten. Im Tagesverlauf hatte das Aktienbarometer ein neues Rekordhoch bei 12.994 Punkten erzielt. Auf Wochensicht rückte es um 1,98 Prozent vor. Der MDAX gab am Berichtstag um 0,47 Prozent auf 25.981 Punkte nach. Für den TecDAX ging es hingegen um 0,15 Prozent nach oben auf 2.493 Zähler. Unter den 110 größten Werten gab es 35 Gewinner (32%) und 73 Verlierer. Das Abwärtsvolumen betrug 58 Prozent. Das Gesamtvolumen im DAX betrug 75,3 Millionen Aktien (Vortag: 81,0) im Wert von 2,88 Milliarden EUR (10-Tages-Durchschnitt: 3,34). Stärkste Sektoren waren Medien (+0,93%), Versicherungen (+0,38%) und Automobile (+0,25%). Die deutlichsten Abgaben waren bei Transportwerten (-0,96%), Rohstoffwerten (-0,94%) und Konsumwerten (-0,75%) zu beobachten. ProSieben stieg an der DAX-Spitze nachrichtenlos um 2,69 Prozent. Volkswagen und Munich Re verbesserten sich um 0,77 beziehungsweise 0,62 Prozent. Am Indexende büßte ThyssenKrupp nach einem negativen Analystenkommentar 2,86 Prozent ein. Vonovia und Beiersdorf verloren 1,61 respektive 1,27 Prozent. Qiagen haussierte im TecDAX um 4,39 Prozent, nachdem das Papier am Vortag die 200-Tage-Linie überwunden hatte.

An der Wall Street notierte der Dow Jones Industrial zur Schlussglocke zwei Punkte tiefer bei 22.774 Punkten, womit eine vier Tage andauernde Rekordserie endete. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,12 Prozent nach oben auf ein neues Allzeithoch bei 6.065 Zählern. Im Fokus standen die offiziellen Arbeitsmarktdaten für den September. Belastet wurde die Zahl neugeschaffener Stellen durch die Auswirkungen der beiden Hurrikans Harvey und Irma. Mit einem Stellenverlust von 33.000 gingen in der weltgrößten Volkswirtschaft erstmals seit sieben Jahren Jobs verloren. Experten hatten hingegen im Schnitt mit einem Zuwachs von 80.000 nach zuvor 169.000 gerechnet. Jedoch sank die separat erhobene Arbeitslosenquote von zuvor 4,4 auf 4,2 Prozent (Konsens: 4,4). Zudem stiegen die Stundenlöhne überraschend kräftig um 0,5 Prozent (Konsens: 0,3). An der NYSE zeigten 60 Prozent der Werte Kursverluste. Das Abwärtsvolumen lag bei 63 Prozent. 172 neuen 52-Wochen-Hochs standen 19 neue Tiefs gegenüber. Moderate Zugewinne unter den Sektoren zeigten Technologiewerte, Consumer Discretionary und Finanzwerte. Die mit Abstand kräftigsten Abgaben sahen Consumer Staples und Energiewerte.

Am Devisenmarkt endete der Dollar-Index 0,11 Prozent schwächer bei 93,79 Punkten. Zuvor hatte der Index in Reaktion auf die US-Arbeitsmarktdaten ein 3-Monats-Hoch erreicht. Nach der Meldung, dass Nordkorea einen neuen Raketentest vorbereite, geriet der Greenback jedoch unter Druck. Der Euro konnte gegenüber den meisten anderen Hauptwährungen zulegen. EUR/USD stieg um 0,14 Prozent auf 1,1727 USD. Zwischenzeitlich hatte das Währungspaar ein 2-Monats-Tief bei 1,1672 USD markiert. Mit Blick auf die anderen Hauptwährungen zeigten der Kanada-Dollar Stärke und das Pfund Sterling Schwäche. Bei den Nebenwährungen stand die türkische Lira mit deutlichen Abgaben im Fokus. Der Abwärtstrend in der Devise erfuhr im heutigen asiatischen Handel noch eine deutliche Beschleunigung. Zum US-Dollar fiel sie nach diplomatischen Spannungen zwischen beiden Ländern um zwischenzeitlich rund 3 Prozent auf ein Allzeittief.

Der S&P GSCI Rohstoffindex fiel um 1,72 Prozent auf 391,84 Punkte. Brent-Öl verbilligte sich mit der steigenden Sorge um ein anhaltendes Überangebot um 2,42 Prozent auf 55,62 USD. Die Zahl aktiver US-Ölbohrungen (Rig-Count) in den USA gab derweil laut Baker Hughes um zwei auf 748 nach. Dies war bereits der vierte Rückgang in den letzten fünf Wochen. Vor einem Jahr lag die Zahl mit 428 jedoch deutlich niedriger. Der Preis für US-Erdgas sank um 2,05 Prozent auf ein 2-Monats-Tief bei 2,86 USD. Comex-Kupfer notierte nach Gewinnmitnahmen 0,57 Prozent tiefer bei 3,03 USD. Gold stieg um 0,13 Prozent auf 1.275 USD (1.088 EUR) und erholte sich damit vom zwischenzeitlich markierten 2-Monats-Tief bei 1.261 USD. Silber verteuerte sich um 0,91 Prozent auf 16,79 USD. Platin und Palladium gaben hingegen um 0,14 beziehungsweise 1,87 Prozent nach.

Am Rentenmarkt kletterte die Umlaufrendite um drei Basispunkte auf 0,28 Prozent. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg um zwei Basispunkte auf 0,47 Prozent. Der Euro-Bund-Future fiel um 0,15 Prozent auf 161,10 Punkte. Vom Tagestief bei 160,59 Zählern konnte sich der Kontrakt damit deutlich erholen. Die Rendite zehnjähriger US-Treasury Notes legte um zwei Basispunkte auf 2,37 Prozent zu.

Die asiatischen Aktienmärkte präsentierten sich heute früh überwiegend von der freundlichen Seite. Der MSCI Asia Pacific Index ex Japan notierte 0,01 Prozent höher bei 538,92 Punkten. Deutliche Aufschläge zeigte der Shanghai Composite nach der Feiertagswoche “Golden Week” trotz schwacher Daten zum chinesischen Servicesektor. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe in der zweitgrößten Volkswirtschaft war im September auf 50,6 Punkte und damit das niedrigste Niveau seit fast zwei Jahren gefallen. Im Vormonat hatte er noch bei 52,7 Zählern notiert. Die Börsen in Japan, Südkorea und Taiwan blieben feiertagsbedingt geschlossen.

Heute richtet sich der Blick von der Makroseite auf die Daten zur deutschen Industrieproduktion und den sentix-Konjunkturindex. Ferner stellt die EZB die Ergebnisse des Banken-Stresstests 2017 vor. K+S stellt das Strategieprojekt “Shaping 2030” vor. Bei Uniper findet eine Investoren-Telefonkonferenz zur Übernahme durch Fortum statt. Der US-Anleihemarkt bleibt aufgrund des “Columbus Day”-Feiertages geschlossen.

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