USD: Nach einigem Auf und Ab war gestern ein ruhiger Tag für die US-Währung. Der USD-Index der ICE handelte in einer engen Spanne von 91,75 / 92,10. Heute stehen mit den Produzentenpreisen (PPI) zwar Datenveröffentlichungen auf dem Kalender, die die Inflationsentwicklung betreffen – und damit für den Marktausblick auf die Fed und auf die USD-Entwicklung Informationen liefern. Dennoch erwarte ich keine wesentliche Marktreaktion auf diese Daten. Aus zwei Gründen: (1) Produzentenpreise sind notorisch volatil und haben als Indikator für das geldpolitisch relevante Inflationsmaß (Deflator der privaten Konsumausgaben, PCE) ein schlechtes Verhältnis von relevantem Signal zu stochastischem Rauschen. (2) Bereits morgen werden die in dieser Hinsicht weitaus relevanteren Daten zum Konsumentenpreisindex (CPI) veröffentlicht. Wer will sich heute schon aufgrund fragwürdiger Daten mit neuen USD-Positionen aus dem Fenster lehnen, wenn morgen „harte Daten“ Klarheit schaffen? Und da die Geldpolitiker in den USA mittlerweile (vor der FOMC-Sitzung nächste Woche) schweigen, ist die Chance auf einen weiteren ruhigen Tag für die US-Währung groß.
GBP: Das Pfund konnte gestern nach der Veröffentlichung der August-Inflationszahlen deutlich zulegen. GBP-USD stieg über die 1,3300-Marke, EUR-GBP fiel zeitweilig unter 0,9000. Nun ist eigentlich eine höhere Inflation schlecht für eine Währung. Die schnellere Erosion der heimischen Kaufkraft ist an sich eher ein negatives Signal für die Kaufkraft dieser Währung am Devisenmarkt. Allerdings gilt das Gegenteil, wenn die für diese Währung zuständige Zentralbank mit überproportionalen Zinserhöhungen einen Zinsvorteil liefert, der den eigentlichen Inflationseffekt überkompensiert. Scheinbar geht der Markt davon aus, dass diese Konstellation im Fall der höheren UK-Inflation gegeben ist. Das mag verwundern, denn die BoE hat sich in den letzten Monaten doch eher zögerlich gezeigt, was das Thema „Zinserhöhungen“ angeht. Insgesamt überwiegt der Eindruck, dass die BoE nicht sehr aktiv auf höhere Inflation reagiert, sondern sie als unvermeidliche Nebenwirkung der Brexit-bedingten GBP-Schwäche akzeptiert. Allerdings ist dieses Vorurteil spätestens seit der August-BoE-Sitzung in den GBP-Wechselkursen eingepreist. Eine sichtbar positive Inflationsüberraschung – insbesondere nur zwei Tage vor der nächsten MPC-Sitzung – kann zumindest marginal dieses Vorurteil ändern. Freilich gilt auch: Würde das MPC morgen seine zurückhaltende Einstellung beibehalten, wäre die Enttäuschung derjenigen, die gestern GBP-Long-Positionen aufgebaut haben (und damit der negative Effekt auf die britische Valuta) umso größer.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
CV0V44 | Faktor Long | EUR/GBP | Faktor: 5 |
CV0V49 | Faktor Short | EUR/GBP | Faktor: -5 |
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